// KODIERUNG DEFINIEREN Francesca

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Francesca

(Italien, Argentinien 2015)

Originaltitel: Francesca
Alternativtitel:
Regie:
Luciano Onetti
Darsteller/Sprecher: Gustavo Dalessandro, Raul Gederlini, Evangelina Goitia, Silvina Grippaldi, Luis Emilio Rodriguez,
Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery


Vor 15 Jahren wurde die kleine Francesca entführt, nun gibt es eine Serie brutaler Morde, die die Polizei lange im Dunkeln tappen lässt. Haben die Morde mit den damaligen Ereignissen zu tun? Vor 15 Jahren wurde die kleine Francesca entführt, nun gibt es eine Serie brutaler Morde, die die Polizei lange im Dunkeln tappen lässt. Haben die Morde mit den damaligen Ereignissen zu tun? Vor 15 Jahren wurde die kleine Francesca entführt, nun gibt es eine Serie brutaler Morde, die die Polizei lange im Dunkeln tappen lässt. Haben die Morde mit den damaligen Ereignissen zu tun?

Gialli, die ganz eigene Form italienischer Thriller der 60er bis 80er Jahre sind im kleinen Rahmen wieder in. Und das nicht nur in Italien, sondern auf der ganzen Welt. Das eigentliche Phänomen ist aber nicht, dass diese Art von Filmen wieder gedreht wird – für spannende Thriller ist immer Platz in der Filmwelt – sondern dass hier ganz offenbar Fans dieses Genres den Vorbildern, namentlich Mario Bava, Sergio Martino, Lucio Fulci und allen voran Dario Argento – sehr deutlich nacheifern und dies auch gar nicht verbergen. Das Ziel ist nicht, eigenständige Filme mit neuen Ideen zu produzieren, sondern den Helden der Jugend Tribut zu zollen. „Masks“, „Amer“, „Symphony In Blood Red“, „Tulpa“ und „Glam Gore 1 + 2“ sind einige dieser Neo-Gialli, wobei eigentlich keiner dieser Filme ein Totalausfall war, auch wenn die Qualität schon sehr unterschiedlich ist. Nun also „Francesca“, eine argentinisch-italienische Co-Produktion.

„Francesca“ versucht gar nicht erst, etwas ausgeklügelt Neues auf die Beine zu stellen – was auch die sehr kurze, aber ziemlich vollständige, Inhaltsangabe schon zeigt -, sondern setzt voll auf Atmosphäre. Das gelingt insgesamt auch ganz gut. Die Macher haben ihre Lektionen gelernt, vor allem bei den Filmen von Dario Argento. Sie schaffen es meist, einen schön altmodischen, sehr filmischen Look hinzubekommen. Nur selten tendiert die Optik etwas zum billiger wirkenden Videolook, was aber verzeihlich ist. Extreme Großaufnahmen von Details wie dem Rad eines Puppenwagens oder roten Handschuhen, Zooms, gewollte Unschärfen – allerdings nicht immer gelungen eingesetzt, Spiel mit Farben, aber auch Schwarz-Weiß-Szenen, Licht und Schatten und blutige Morde – im Grunde ist alles dabei, was einen Giallo ausmacht, sieht man mal von typisch argentoesken Kamerafahrten ab, die vielleicht einfach zu teuer in der Umsetzung gewesen wären. Zudem sind die Morde selbst kaum zu sehen. Erst das Ergebnis ist dann ziemlich blutig. Auch hier könnten finanzielle Zwänge dafür gesorgt haben, dass die nötigen Spezialeffekte nicht machbar waren. Dann ist es aber eine gute Entscheidung, als Alternative nicht schlechte Effekte zu nehmen, sondern eben nur die Folgen zu zeigen.

Recht gelungen ist auch die musikalische Untermalung, die durchaus eine CD-Veröffentlichung verdient hätte.

Etwas weniger gelungen ist der Schnitt, der so manche Szene, die eigentlich interessant eingefangen wurde, unbefriedigend oder zu abrupt auflöst. Hier ist bei den Machern sicher bei zukünftigen Filmen noch eine Weiterentwicklung möglich.

Leider ist der Schlusstwist recht früh zu erahnen, tatsächlich hatte ich einen bestimmten Gedanken bereits beim Vorspann, der sich zwar nicht genau erfüllte, aber schon mal in die richtige Richtung ging. Ansonsten reiht sich „Francesca“ aber positiv in die Reihe gelungener Neo-Gialli ein und kann Fans dieses Genres auf jeden Fall empfohlen werden.

In Deutschland ist „Francesca“ unter anderem in einem schön gestalteten Mediabook mit DVD und Blu Ray erschienen. Für meinen Geschmack hätte es statt der überflüssigen DVD lieber eine Soundtrack-CD sein dürfen, aber die Diskussion über den Sinn von Veröffentlichungen mit mehreren Formaten ist ja müßig. Die Bildqualität der Blu Ray ist insgesamt gut, wobei hier aus stilistischen Gründen viel mit Bildverfremdungen und Filtern gearbeitet wurde. Als Sprachen gibt es Deutsch und Italienisch, wobei beides nachsynchronisiert wurde. Die deutsche Synchro geht in Ordnung, wenn man sich reingehört hat, man hätte aber auch etwas mehr Geld in eine bessere investieren können. Da der Film aber relativ dialogarm ist, ist das nicht so tragisch. Deutsche und englische Untertitel sind ebenfalls vorhanden. Als Bonusmaterial gibt es ein Interview mit den Machern, eine „Hinter den Kulissen“-Featurette, den Trailer und eine nicht verwendete, beziehungsweise erweiterte Szene. Außerdem eine so genannte „Hidden Scene“, die eigentlich im Film nach dem Nachspann kommt. Im Bonusmaterial wurde sie wohl noch einmal für die ungeduldigen Menschen hinzugefügt, die Filme bei Beginn des Abspanns ausschalten. Dabei ist gerade diese Szene eine der optisch besten des ganzen Films. Das Mediabook enthält außerdem ein Booklet mit einem kurzen Essay zum Thema Giallo allgemein und „Francesca“ im speziellen. Alles in allem eine rundum solide Veröffentlichung eines gelungenen Films. (A.P.)



Alles von Luciano Onetti in dieser Datenbank:

- What The Waters Left Behind (Argentinien, Neuseeland 2017)
- Francesca (Italien, Argentinien 2015)

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