Markus und Thomas haben erfahren, dass in Oberammergau ein alter Nazibunker vergessen vor sich hinschlummert. Dort soll es Nazigold geben. Sie bereiten eine Expedition vor und Markus begibt sich mit Helmkamera unter die Erde, während Thomas am Computer alles mitverfolgt und ihm dort hilfreich zur Seite steht. Es dauert gar nicht lang, bis Markus eine unheimliche Begegnung hat: Einige Nazis wanken untot durch die düsteren Gänge und machen Jagd auf den Eindringling. Doch es gibt auch Lebendes unter der Erde: Eine US-Einheit befindet sich ebenfalls im Bunker und macht Jagd auf die Zombies...
Sicherlich bemerkt man schon, dass es sich bei “BUNKER OF THE DEAD” nicht um Autorenkino handelt. Genau genommen noch nicht einmal um Kino. Matthias Olof Eich präsentiert hier sein Debüt als Regisseur und versucht sich an einer Trashgranate, die aber tatsächlich gut funktioniert. Es ist eine Mischung aus Found Footage, kommt aber dank der Helmkamera auch im Ego-Shooter-Style, denn ständig sieht man die Arme oder die Waffe des Protagonisten im Bild. Der Bunker ist schön atmosphärisch, düster, dreckig und verzweigt, da kann man wirklich nicht meckern. Die Zombies sind optisch ansprechend, ja, man sieht sogar Außerirdische, doch darauf einzugehen, würde zu viel spoilern. Die Freigabe ab 16 Jahren ist durchaus angebracht, denn allzu gewalttätig wird es nicht. Natürlich ist das hier kein A-Movie, aber das erwartet man bei der Geschichte sicherlich auch nicht. Interessanterweise ist “BUNDER OF THE DEAD” aber in echtem 3D gedreht, was bei der teils hektischen Kameraführung allerdings manchmal etwas anstrengend ist. Die besten Tiefeneffekte bietet der Film, sobald das Bild etwas ruhiger wird. (Haiko Herden)
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