Unternehmen Nordpol. Bei einem Atombombentest in ewigen Eis wird ein eingefrorener Rhedosaurus wieder aufgetaut. Dieser schwimmt nach New York und macht da alles kaputt. Das ist so die grobe Story dieses Dino-Klassikers aus den Fünfzigern, da wo Männer noch Männer waren, Frauen schon fast Frauen geworden sind und Schwachköpfe ihre Pittbulls noch nicht auf Kehle abgerichetet haben. Etwas out of time ist natürlich die, für damals selbstverständlich Militärverliebtheit und vor allem der sorglose Umgang mit Radioaktivität, dem Allheilmittel der damaligen Zeit (zu diesem Thema empfehle ich übrigens zur Gemüte-Führung den Pseudo-Dokumentarfilm "Atomic Café"). Wahnsinnig tolle Studioeislandschaften, aber für 1953 obergeniale Trickeffekte, schwarzweiß zwar, aber kultig. Nostalgo-Power- Kino mit Kultstar Paul Hubschmidt (jedenfalls findet mein Onkel ihn kultig) und dem Spielberg des Mittelalters Ray Harryhausen, der als Untierspezialist ganze Arbeit trieb. (Haiko Herden)
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