Schach dem Roboter(Frankreich 1976)Originaltitel: Collectionneur des cerveaux, Le Alternativtitel: Regie: Michel Subiela Darsteller/Sprecher: Claude Jade, François Dunoyer, André Reybaz, Roger Crouzet, Thierry Murzeau, Gisèle Casadesus, Genre: - Science Fiction/Fantasy
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Der Comte de Saint-Germain sucht die Pianistin Penny Vanderwood auf und hat eine außergewöhnliche Bitte an sie: Er möchte ihre Kunst beäugen und ihr Können einem Automaten in Menschenform einprogrammieren. Penny Vanderwood, einerseits geschmeichelt, andererseits irgendwie beunruhigt, schaut sich vorerst den baugleichen Schachroboter Comets vom Comte an. Dabei fällt ihr auf, dass dieser in einem fort Schachzüge vollführt, die charakteristisch für das Schachspiel ihres Mannes Robert waren, der vor einiger Zeit bei einem Unfall verstarb. Ihr kommt ein Verdacht: Ihr Robert ist gar nicht tot, sondern hat sein Ableben nur inszeniert, um diesen Schachroboter für den Comte fernzusteuern? Mit ihrem Freund Lewis Armeight versucht sie das Geheimnis zu lösen...
Dieser französische Fernseh-Science-Fiction-Film ist irgendwie total aus der Zeit gefallen, denn selbst für das Jahr 1976 wirkt „SCHACH DEM ROBOTER“ total anachronistisch, man bedenke, dass Roboter schon etliche Jahre, gar Jahrzehnte zuvor die Filmwelt unsicher gemacht haben, ein Jahr später sollten gar R2D2 und C3PO das Licht des Universums erblicken. Doch dieses Retro-Charme macht diesen Streifen hier so bezaubernd und charmant. Auch wenn das Ganze nicht so extrem aufwändig gedreht wurde, haben wir eine tolle Mischung aus Science-Fiction mit Vintage-Stil und Gruselfilm. Sehr ruhig erzählt, vollkommen ohne Action, Schreckmomente oder Hektik, dafür mit einem steten Unbehagen. Unvergessen die Szenen mit dem Schachroboter, dessen Bewegungen mit leichten Surren und Knacken unterlegt sind. Das Ganze basiert auf einer Kurzgeschichte von George Langelaan, der beispielsweise auch schon eine Kurzgeschichte schrieb, die man als „DIE FLIEGE“ gleich zweimal verfilmte. (Haiko Herden)
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