In der nahen Zukunft. Während einer Silvesterfeier geht eine Bombe hoch und tötet 236 Menschen. Merkwürdig wird es allerdings erst, als das Militär die Gegend weiträumig unter Quarantäne stellt. Offiziell heißt es dazu, dass es notwendig sei, weil ein altes Waffenlager durch die Explosion beschädigt wurde, doch Jonas, der für das Innenministerium arbeitet, erhält keine näheren Informationen. Ihm ist klar, dass da mehr hinter der Sache stecken muss. Seine Freundin Jennifer beginnt ebenfalls sich für den Fall zu interessieren, ebenso der Cop Levi, dessen Tochter bei der Explosion ums Leben kam. Und dann sind da noch seltsame Selbstmorde an den Rändern des Quarantänegebiets zu beklagen...
"RESIDUE" ist eine britische Miniserie, die aus drei Episoden á einer Dreiviertelstunde besteht. Warum daraus nicht einen kompletten Film gemacht hat, ist mir zwar ein Rätsel, aber vermutlich ist es heutzutage einfacher, etwas als Serie zu vermarkten. Allerdings funktioniert „RESIDUE“ weder als Film noch als Serie, es wirkt so, als sei bei Episode 3 das Geld ausgegangen und man habe noch schnell ein Ende mit den letzten Pfundnoten abgedreht. Jenes kommt so plötzlich und lässt so viele Fragen offen, sodass man meinen könnte, es sei vielleicht auch nur ein Pilot für eine Serie gewesen, die dann nicht mehr realisiert wurde. Dabei wäre das gar nicht das Schlechteste gewesen, es gibt bei der Geschichte einiges an Potenzial und auch inszenatorisch kann man absolut nicht klagen. Mystik, Dramatik, Rätsel, Dunkelheit und eine bedrückende Atmosphäre mit hübscher Bildsprache. So bleibt es aber insgesamt viel zu unausgegoren. (Haiko Herden)
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