Fahrstuhl zum Schafott(Frankreich 1958)Originaltitel: Ascenseur pour l´échafaud Alternativtitel: Regie: Louis Malle Darsteller/Sprecher: Jeanne Moreau, Maurice Ronet, Georges Poujouly, Yori Bertin, Jean Wall, Elga Andersen, Sylviane Aisenstein, Micheline Bona, Gisèle Grandpré, Genre: - Thriller
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Das Wochenende beginnt. Julien Tavernier hat in seinem Büro seinen Vorgesetzten erschossen und sich ein bombensicheres Alibi aufgebaut. Doch auf dem Weg nach Hause fällt ihm ein, dass er etwas falsch gemacht hat und zurück ins Büro muss. Hier bleibt er im Fahrstuhl stecken, weil der Concierge den Strom für das Wochenende ausgeschaltet hat. Gleichzeitig stiehlt der halbstarkte Louis Taverniers Wagen, um mit seiner Freundin eine Spritztour zu machen. Dabei finden sie nicht nur eine Pistole im Handschuhfach, sondern geraten zudem an das feierfreudige Ehepaar Bencker...
Diese Begegnung ist ebenfalls schicksalhaft. Obendrein spielt dann noch Lino Ventura, der sowohl den Tod des Vorgesetzten untersucht als auch, Vorsicht Spoiler, den Tod des Paares Bencker. Die Geschichte wird zielsicher erzählt, keine unnötigen zeitlichen Verschachtelungen, es geht immer stramm vorwärts. Der preisgekrönte "FAHRSTUHL ZUM SCHAFOTT" klingt vom Titel her nach Horror, ist aber ein noir-artiger Krimi aus Frankreich mit einer guten und von Wendungen nicht armen und klugen Geschichte, getragen von guten Schauspielern und überhaupt gibt es nichts, was man bemängeln könnte, vor allem nicht die schöne schwermütige und trotzdem fast leichtfüßige Atmosphäre. Krimi- und Thriller- und Noir-Fans müsste man diesen Film vermutlich eh nicht vorschlagen, da er eigentlich eh bei jedem ziemlich weit oben auf der Liste stehen müsste. (Haiko Herden)
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