The Wicker Man(Großbritannien 1973)Originaltitel: Wicker Man, The Alternativtitel: Regie: Robin Hardy Darsteller/Sprecher: Edward Woodward, Christopher Lee, Diane Cilento, Britt Ekland, Ingrid Pitt, Lindsay Kemp, Russell Waters, Aubrey Morris, Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery
|
Sergeant Neil Howie soll auf einer kleinen schottischen Insel das Verschwinden eines Mädchens namens Rowan untersuchen. Kaum dort angekommen. wird ihm schon klar, dass die verschlossenen Bewohner kaum eine Hilfe sein werden. Auch stellt sich immer mehr heraus, dass die Menschen unter dem Einfluss eines heidnischen Glaubens stehen. Ist die 12-jährige Rowan womöglich für einen Gott geopfert worden? Was ist der Plan von Lord Summerisle?
Mehr sollte man zu diesem Film an dieser Stelle wohl nicht sagen, auch wenn man es sich natürlich bald denken kann, in welche Richtug der Hase hoppelt. Dieser okkulte Mysteryfilm, in welchem Christopher Lee die Rolle von Lord Summerisle spielt, verbreitet eine permanent bedrückende Stimmung, die trotz Sonnenschein und teils knallbunten Farben ständig bedrohlich wirkt. Klar ist auch, dass dieses Werk für den Jahrzehnte später erschienene "MIDSOMMAR" Pate stand, der ähnliche Stärken hat. Ich kann verstehen, wenn "THE WICKER MAN" nicht jedem gefällt, wandert er doch auf einem schmalen Grat zwischen Lächerlich und Erschreckend, wobei gerade die teils etwas komischen Szenen wie zum Beispiel der Gang zur Opferung oder die bunten Klamotten oder das hippie-eske Getue auf ihre Art und Weise den Schrecken vergrößern. Die heidnischen Bräuche waren im Film wohl auch deshalb so erschreckend, weil sie auf tatsächlichen Bräuchen einiger schottischer Inselbewohner basierten. "THE WICKER MAN" ist äußerst unterhaltsames und irgendwie auch sehr schräges Kino aus Großbritannien, das man so schnell nicht wieder vergisst, weil es eben irgendwie auch krank und gruselig ist und eine unverwechselbaren Seventies-Charme besitzt. Leider gibt es für den Film keine deutsche Synchroniation, andererseits is man so aber auch gezwungen, in den Genuss des Originaltons und dessen schottischer Akzente zu kommen, was auch reizvoll ist. (Haiko Herden)
|