2047. Linus, Luca, Bahl und Malik haben ein Startup gegründet und geschafft, was schon so viele vor ihnen versucht haben: Den menschlichen Geist zu digitalisieren und zu speichern. Nun soll die Technologie an den Unternehmer Linden Li verkauft werden und die vier würden vermutlich Multimilliardäre werden. Doch kurz vorher bekommt Luca Gewissensbisse und stellt den Vertrag infrage. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Linus, der früher mal mit ihr verlobt war, macht sich Sorgen und stellt sich Fragen. Während die anderen den Vertrag möglichst schnell unterzeichnen wollen, beginnt Linus zu recherchieren und macht unheimliche Entdeckungen...
Digitalisierungswahn und Paranoia gemixt mit Thriller-Elementen und einer guten Portion "MATRIX", so könnte man die Geschichte bezeichnen. Die Machart ist dann allerdings typisch Deutsch und erinnert an "DAS KLEINE FERNSEHSPIEL", was ich allerdings im positiven Sinne meine. Ein wenig experimentell, ein bisschen surreal und mit einigen Arthouse-Elementen (Anspruch vor Action). Gestellt werden einige philosophische Fragen, existenzielle kommen hinzu, ein Spiel mit dem Wunsch nach Unsterblichkeit, aber auch ein Spiel mit "Ist das, was ich sehe, auch die Wahrheit, oder stecke ich in einer Matrix?". Neues hat der Film allerdings nicht zu sagen, alles ist schon mal so oder ähnlich dagewesen, jedoch ist das ganze schön ruhig, solide und mitunter ideenreich in Szene gesetzt. (Haiko Herden)
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