Emmanuelle 2 - Garten der Liebe(Frankreich 1975)Originaltitel: Emmanuelle 2 Alternativtitel: Emanuela 2 - Garten der Liebe Regie: Francis Giacobetti, Francis Leroi Darsteller/Sprecher: Sylvia Kristel, Umberto Orsini, Frédéric Lagache, Catherine Rivet, Henri Czarniak, Tom Clark, Marion Womble, Genre: - Drama - Erotik
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Emmanuelle war zwei Wochen in Bangkok und reist nun via Schiff nach Hongkong zu ihrem Ehegatten Jean. Dort bekommt sie durch einen Buchungsfehler keine Erste-Klasse-Kabine, sondern muss mit anderen Frauen in einem Schlafraum übernachten. Die junge Dame im Nebenbett räkelt sich unruhig, denn, wie sie Emmanuelle erzählt, wurde sie einst von drei Philippinerinnen vergewaltigt und fühlt sich nun unwohl bei so vielen Frauen. Emmanuelle schafft es, auf ihre unnachahmliche Art dieses Trauma zu lindern. In Hongkong berichten sich Jean und Emmanuelle gegenseitig von ihren erotischen Abenteuern der letzten zwei Wochen, bevor sie bei einer Tanzaufführung die Tänzerin Anna-Maria kennenlernen, die sie in die wunderbare Welt der Erotikmassagen einführt. Nach einer wilden Nacht in einem Bordell hat Emmanuelle dann noch eine genüssliche Menage a Trois...
Man merkt sicherlich schon beim Lesen, dass es inhaltlich nicht allzu intellektuell vonstatten geht. Man muss allerdings sagen, dass der zweite Teil im Gegensatz zum ersten ein wenig feministischer daherkommt, denn Emmanuelle ist dieses Mal eine selbstbewusste Frau, die die offene Ehe mit ihrem Gatten ebenso nutzt wie er, was im ersten Teil ja noch etwas anders war. Sie nimmt sich, was und wen sie möchte, genießt das Leben und sie fühlt sich zu beiden Geschlechtern hingezogen. In einer Nebenrolle als Anna-Maria sieht man in höchst erotischen Szenen Laura Gemser, die sich später einen Namen als "Black Emmanuelle" machten sollte. Die hübsche Klaviermusik stammt übrigens von Francis Lai, der auch den extrem schönen Soundtrack zu "BILITIS" gemacht hat. Dramatik geht dem Film hingegen vollkommen ab, Teil 2 widmet sich einzig einer lasziven, erotischen Grundstimmung, dies allerdings trotz Hochglanz in geschmackvoller und wunderbar verdorbener Manier. (Haiko Herden)
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