Amy hat früher mit Uri Hotelgäste ausgeraubt, doch sie hat sich von diesem sehr gewalttätigen und psychopathischen Mann getrennt, sich die 50.000 Dollar Beute geschnappt und in eine einsame Hütte in einem Welt geflüchtet, nur ein kleines Dörfchen ist viele Autominuten entfernt. Trotz der Warnung eines alten Mannes, der ihr sagt, dass es eine schlechte Zeit für einen Urlaub hier wäre, man sollte immer auf so etwas hören!) bleibt sie in der Hütte und wundert sich schon bald über ein paar Kleinigkeiten. Die Katze scheint das Katzenfutter extrem schnell aufgegessen zu haben, Kabel sind durchgegnabbelt, Kuchen ist angefressen, der Keilriemen in ihrem VW Käfer ist durchgemampft und durch die Hütte huschen kleine Tiere. Im Dorf lernt sie den seltsamen Wissenschaftler Marshall kennen, der das Biotop untersucht, denn es sind viele Tierarten plötzlich verschwunden, obwohl Tests ergeben haben, dass sich nichts ungewöhnliches ergeben hat. Sie nimmt ihn mit in ihre Hütte und finden dort erst die zerfetzte Katze und dann sehen sie die üblen Viecher: Es sind Echsen mit Gecko-Füßen und Leguan-Körpern, äußerst bissig und brutal. Es sind viele und kaum haben sie eines getötet, sind schon zwei neue da. Schlecht für die beiden ist auch, dass die Echsen äußerst anpassungsfähig sind und die nächste Generation gegen die Tötungsversuche der zwei immun sind. Inzwischen ist ein Schneesturm aufgezogen und sie sitzen in der Hütte fest...
Und natürlich taucht auch noch der böse Uri auf. Da der Film nicht aus den USA kommt, erwartet uns hier auch endlich einmal nicht die x-te Wiederkäuung eines Tierhorror-Filmes, obwohl an der Story selbst auch nicht sehr viel originelles ist. Was den Film ausmacht, ist seine nette Atmosphäre und der relativ trockene Humor, der den Film aber nicht albern werden läßt. Es gibt allerdings auch noch die eine oder andere wirklich doofe Szene. So befinden sich die zwei Hauptpersonen zum Beispiel in einem Haus voller Gas und wollen es in die Luft jagen. So stehen die zwei also gemütlich in der Küche, schmeißen ein Streichholz in den Gasofen, drehen sich um, laufen raus, sind vom Haus 10 Meter entfernt und dann erst fliegt es in die Luft. Ein wenig unglaubwürdig. Auch sind die Charaktere manchmal etwas unterentwickelt, als zum Beispiel die Katze von Amy zerfetzt auf dem Boden liegt, stört das Amy nur ein paar Sekunden lang, anstatt wirklich entsetzt zu sein. So kommt manche Dramatik nicht so richtig rüber. Dafür gibt es einige wirklich gelungene Szenen, ich denke da nur an eine blitzartig gezeigte Kopfschuß-Szene, die sehr gut realisiert wurde. Wie man vielleicht schon merkt, „ECHSENJAGD“ ist nicht unbedingt der Film des Monats, aber durchaus gut anzugucken und Spaß macht er in jedem Fall. (Haiko Herden)
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