Operation Schwarze Krabbe

(Schweden 2022)

Originaltitel: Svart krabba
Alternativtitel:
Regie: Adam Berg
Darsteller/Sprecher: Noomi Rapace, Aliette Opheim, Jakob Oftebro, Dar Salim, Ardalan Esmaili, Erik Enge,
Genre: - Action/Abenteuer - Science Fiction/Fantasy

In nicht allzu ferner Zukunft, die Erde leidet unter einer Eiszeit. Die Soldatin Caroline Edh und ihre Tochter werden entführt. Als sie wieder zu sich kommt, herrscht ein globaler Krieg und die Gesellschaften sind fast zusammengebrochen. Ihr wird ihr mitgeteilt, dass sie bei einem äußerst riskanten Einsatz teilnehmen soll, der den Krieg beenden könnte: Sie soll zusammen mit fünf anderen Soldaten über ein Meer etwas transportieren, doch das Problem ist, es ist zugefroren und man kann weder mit Fahrzeugen aufs Eis, noch kann man es mit Schiffen befahren oder mit Flugzeugen (aufgrund der Wetterlage) überfliegen. So müssen die fünf Soldaten mit Schlittschuhen übers Eis fahren. Dort soll auch die Tochter von Caroline warten, die seit der Entführung spurlos verschwunden ist. Gesagt, getan, und so beginnt die schwierige Reise, bei der die Sechs auch schon bald vom Feind verfolgt werden...

Anfangs erscheint es, als sei die Wunderwaffe, die transportiert wird, ein MacGuffin, und dass die Geschichte sich einzig darum rankt, wie ein paar Menschen vom Gegner gejagt übers Eis schlittern. Die zweite Hälfte jedoch dreht sich dann doch um den Inhalt des Päckchens, zu dem hier allerdings besser nichts gesagt wird. Ein MacGuffin ist da schon eher der Krieg, denn der wird im Laufe des Filmes nicht weiter spezifiziert, man weiß nicht, wer gegen wen und warum kämpft. Es bleibt einfach oberflächlich, was ich aber in diesem speziellen Falle eher als Reiz denn als Mangel ansehe. Überhaupt sollte man auch nicht alles logisch hinterfragen, denn wenn man es schafft, den Kopf von solchen Dingen freizukriegen, kann man sich auf die durchaus vorhandene Spannung einlassen, und vor allem kann man sich an wirklich gelungenen, dystopischen Bildern und auch an der talentierten Hauptdarstellerin Noomi Rapace erfreuen. Dass der Film aus Schweden kommt, macht ihn obendrein noch interessanter. Allerdings muss man auch nochmal sagen, dass bis auch die Schlittschuhgeschichte keine wirklich originellen Ideen verbaut wurden. (Haiko Herden)