Tod aus der Tiefe(Deutschland 2009)Originaltitel: Tod aus der Tiefe Alternativtitel: Regie: Hans Horn Darsteller/Sprecher: Lavinia Wilson, Hugo Grimm, Fahri Yardim, Katja Weitzenböck, Xaver Hutter, Sieruan Casey, Carolin Pohl, Johanna Dürolf, Nina Eichinger, Genre: - Action/Abenteuer - Horror/Splatter/Mystery
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Badegäste an der Nordsee müssen sich übergeben und spucken Schleim. Es kommt sogar zu Todesfällen. Schnell wird klar: In der Nordsee ist eine Bohrinsel havariert, was die Betreiberfirma verschwiegen hat. Die Ärztin Eva Meinert muss mit ansehen, wie sich in rasender Geschwindigkeit ihr Krankenhaus füllt. Gleichzeitig ist sie in Panik, denn ihr Ex-Mann ist mit ihrer kleinen Tochter auf der Nordsee unterwegs. Als ebenjener Ex-Mann bewusstlos eingeliefert wird, ihre Tochter aber nicht, ist ihr klar, dass ihre Tochter irgendwo auf dem Meer ist, vermutlich tot. Irgendwann ist, dank eines chaotischen Meeresbiologen, klar, dass es Mikroben sind, die den menschlichen Organismus zerstören. Und sie vermehren sich durch Erdöl. Da wird der Zusammenhang mit der Bohrinsel schnell hergestellt. Flugs wird ein Unterseeboot dorthin geschickt...
Ein Katastrophenfilm aus deutschen Landen, der teils auch eine Katastrophe ist, wenn auch nicht so schlimm, wie man es erwartet. Der Fernsehfilm fängt eigentlich ganz okay an, als sich das Wasser verfärbt, das Krankenhaus mit schwerkranken, kotzenden und blutenden Menschen geflutet wird, ein Kind auf offenem Meer verschwindet, das hat schon einigermaßen Atmosphäre. Mit der Zeit jedoch wird klar, dass alle Figuren typische Abziehbilder genreüblicher Vorbilder sind: Die starke Ärztin (Lavinia Wilson), der chaotische Wissenschaftler mit den lockeren Sprüchen (Fahri Yardim), der Bürgermeister, der die Strände nicht schließen will, all das bietet nichts Neues. Auch die Geschichte an sich könnte typischer Syfy-Murks sein, der im Laufe der Zeit immer abstruser wird, bis zur unglaubwürdigen Rettung des vermissten Kindes. Die Inszenierung an sich und die Effekte sind zumindest solides Fernsehniveau, da kann man nicht meckern. (Haiko Herden)
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