Das Leben hat er mit Erin nicht gut gemeint. Als ehemalige „Miss Wichita“ lebt sie nun in ärmlichen Verhältnissen alleine mit ihren drei Kindern. Durch ihre sehr resolute Art bekommt sie trotz einer etwas vulgären Art einen Job in der Anwaltskanzlei von Ed Masry. Mit ihren Kolleginnen kommt sie nicht zurecht, doch eines Tages stößt sie bei der Durchsicht einiger Akten auf einige seltsame Akten über Krankheitsfälle. Sie stellt Nachforschungen an und stellt fest, das die Energiefirma PG&E das Grundwasser verseucht. Sie stöbert weiter nach und so findet sie heraus, dass hunderte von Krankheitsfällen aufgetreten sind, die vermutlich durch die Verseuchung stammen. Mit all ihrer Kraft steigert sie sich in diesen Fall hinein...
Die gute Erin Brockovich gab es tatsächlich und in diesem Prozess hat sie und der Anwalt Masry 333 Millionen Dollar für ihre über 600 Klienten ergattern können. Regie führte Steven Soderbergh und wer seine Filme verfolgt hat, weiß, dass hier kein typischer Mainstream-Film herauskommt, obwohl man sagen muß, dass „ERIN BROCKOVICH“ für seine Verhältnisse ziemlich kommerziell geworden ist. Trotz allem, ein echtes Meisterwerk, wie alle immer behaupten, ist der Film auch nicht. Wieso Julia Roberts hierfür einen Oscar erhalten hat, ist mir absolut schleierhaft, Der Streifen unterhält über die ganze Länge, doch leider fehlt mitunter ein wenig die bittere Dramatik, die dem Thema eigentlich innewohnen sollte. Seichte Unterhaltung ohne Ärgernisse, das ist die beste Beschreibung hierfür.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar bietet als Bonusmaterial den U.S.-Kinotrailer, Interviews mit Schauspielern und Regisseur, eine Dokumentation mit Titel "Die echte Erin Brockovich", entfallene Szenen, den Soundtrack sowie Filmografien von Schauspielern und Regisseur. Als Sprachen gibt es Englisch und Deutsch jeweils in Dolby Surround, das Bildformat ist 16:9 Widescreen, 1:1.85. Untertitel sind in Englisch, Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Hindi, Türkisch, Arabisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Holländisch, Norwegisch, Isländisch, Griechisch, Hebräisch und Bulgarisch. (Haiko Herden)
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