Jason Vorhees wurde geschnappt und da man ihn nicht töten kann, friert man ihn ein, damit sich die Leute in der Zukunft mit ihm rumschlagen können, bzw. bis man eine Möglichkeit gefunden hat, ihn um die Ecke zu bringen. Dann ist das Jahr 2455. Man entdeckt beim Crystal Lake den tiefgefrorenen Jason und die bösen Jungs glauben, dass sie mit diesem berühmten Vorfahren auf dem Schwarzmarkt einen hohen Preis erzielen können. Sie nehmen ihn mit an Bord ihres Raumschiffes, doch da geschieht ein Unglück. Jason taut auf und schwingt seine Machete...
Der zehnte Teil der „FREITAG DER13.“-Serie geht einen ungewöhnlichen Weg. Nachdem Jason in Manhattan gemordet hat, geht es nun im Weltraum weiter. Das kann doch eigentlich wirklich nicht gut gehen. Überraschenderweise tut es das aber trotzdem. Die Story allerdings ist unter aller Kanone, aber das hat „JASON X“ mit allen seinen Vorgängern gemeinsam und deshalb kann man sich darüber nicht beschweren. Hier geht es einfach darum, möglichst viele Morde darzustellen, die möglichst hart und brutal sind, originell eher nicht. Das hat "JASON X" ebenfalls mit allen seinen Vorgängern gemeinsam. Ein paar kleine Gags und Zitate aus früheren Streifen gibt es auch noch. Die interessanteste Aussage des Filmes ist dann aber, dass Eishockey im Jahre 2024 verboten wurde und deshalb Jasons Maske wahrscheinlich schon einen antiquarischen Wert hat. Ansonsten, was soll man sagen? Es ist der zehnte „FREITAG DER 13.“-Teil und wartet mit einer witzigen Idee auf, der Rest reiht sich nahtlos in die restliche Reihe ein. Vielleicht ein bisschen mehr „Hochglanz“, aber sonst...
Einige Jahre in der Zukunft : Jason befindet sich gefangen in den Labor’s (Crystal Lake-Labors) irgendeiner Behörde. Und noch während das Einfrieren der Bestie vorbereitet wird kommt ein Mann im dunkeln Anzug (D. Cronenberg) um Jason zu beschlagnahmen. Er will untersuchen, warum Jason „unsterblich“ ist!? Während der Diskussion mit der leitenden Wissenschaftlerin Doc. Rowan ( Lexa Doig ) bricht Jason aus. Voorhees läuft kurz zur alten Höchstform auf. Kann dann aber in die Cryo-Gefrierkammer gedrängt werden, mit ihm die junge Wissenschaftlerin die er dabei tötet.
455 Jahre in der Zukunft finden Archologie-Studenten die Eingefrorenen und bergen den historischen Fund. Wie nicht anders zu erwarten „taut“ Jason im Raumschiff auf und geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Doc. Rowan wird vom Computer reanimiert und unterstützt die restlich Crew bei Ihrem Kampf gegen Voorhees. Dieser kann zwar durch einen Cyborg aufgehalten und vernichtet werden, doch der, durch den Kampf stark beschädigte Computer beginnt plötzlich den Körper zu reparieren und ... zu verbessern ...! Plötzlich steht ein Metall/Fleisch verschmolzener JASON vor den Beteiligten.
Was sich nach einer vorhersehbaren, lahmen Story anhört kann sich aber wirklich sehen lassen. Jason 10 ist definitiv ein Top-Streifen. Die Storyline mal dahingestellt, erwarten den Zuschauer eine grandiose Kulisse und durch und durch gute Special Effect’s. Auch der Computer hat gekonnt Einzug gehalten, ersetzt aber „nicht“ die handwerklichen Material Art’s . Neben einigen wirklich neuen Meuchelarten besticht diesmal der Kampf eines High-Tech-Cyborgs „Kay Em -14“ vs. Jason. Auaaa - aber derart heftig hat Jason selten eingesteckt!!! Der gewagte Sprung in die Scienes Fiction, der schon anderen Horror-Filme eine arge Bruchlandung ( Critters 4, Hellraiser 4 ... ) bescheerte ist hier geglückt. Der Film beginnt in gewohnter Manier, und macht dann einen Sprung „meet’s Future“. Der Zuschauer muss sich mit einer technisch weit entwickelten Zukunft auseinandersetzen, die aber glaubwürdig vermittelt wird. Atmosphäre und Handlungsrahmen sind für einen Freitag der 13. Streifen erstaunlich gut. Humor wird selten genutzt und tritt meist als Situationskomik auf, so z.B. der Cyborg sich Nippel für seine Brüste wünscht. Oder der noch gefrorene, tote JASON z.B. einen Arm abtrennt oder als er via Holo-Simulation knackige Mädels vorgesetzt bekommt die ihn von den wirklichen Personen ablenken sollen. Der Film ist mit sehr viel Detaifreudigkeit in Szene gesetzt worden, endet mit einem durch die Atmosphäre geschleuderten, brennenden Jason der in einen See fällt, direkt vor ein sich küssendes Pärchen ... muss man mehr sagen?!? Lexa Doig (Dromi aus der Serie "ANDROMEDA") in der Hauptrolle zeigte das sie in SF- Genre durchaus glänzen kann. In einer kleinen Rolle ist Kultregisseur David Cronenberg (Die Fliege, Existenz, Videodrom...) zu sehen. Die Musik ist okay, klingt keineswegs nach B-Movie. Selbst an entsprechende Surroundeffekte wurde gedacht und runden diesen Horror-Zelluloid ab. (U.I.)
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