Der Sultan Schahriar muß vor dem ersten Mond heiraten, denn sonst kommt sein böser Bruder an die Macht. Leider ist er absolut allergisch gegen Frauen, denn er traut ihnen nicht, seitdem seine erste Ehefrau ihn ermorden wollte. Schahriar beschliesst zwar, eine Frau zu heiraten, doch wolle er diese am nächsten Morgen gleich umbringen lassen. Scheherazade erfährt von diesem Plan und da sie keiner der Frauen aus dem Harem dieses Grauen zumuten möchte und sowieso schon seit ihrer Kindheit verliebt ist in Schahriar (die beiden waren als Kinder Freunde), bietet sie sich als Ehefrau an. Allabend erzählt sie Schahriar eine neue Geschichte, um ihn derart zu fesseln, dass er sie am nächsten Morgen nicht umbringt und tatsächlich kann sie eine derartige Phantasie entwickeln, dass Schahriar ihr gebannt zuhört. So erzählt sie ihm dann die Geschichte von "Ali Baba und die 40 Räuber" oder auch "Aladin und die Wunderlampe"...
Diese Miniserien aus dem Hause Halmi sind irgendwie immer etwas besonders. "ARABIAN NIGHTS" hat eine wirklich pompöse Aussattung und für einen Fernsehfilm wirklich gelungene Spezialeffekte. Drachen, Monster, Kulissen und vieles mehr werden am Computer erzeugt und fügen sich zu einem tollenund märchenhaften Gesamtbild zusammen. Dazu werden dann die Geschichten mit so viel Humor erzählt, dass es wirklich Spaß macht Am nettesten ist die Geschichte mit dem Buckligen, welcher der Hofnarr des Sultans ist und stirbt. Die ganze Nacht wird die Leiche von einem zum anderen geschleppt, weil man die Schuld am Tod jeweils einem anderen in die Schuhe schieben möchte. Eine gelungene Pointe setzt dann dem Ganzen die Krone auf. (Haiko Herden)
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