 Das jahr 2019. Amerika ist inzwischen vollkommen degeneritert und ein totalitäres Regime hat die Macht ergriffen. Auch das Fernsehprogramm ist inzwischen sehr radikal geworden, die höchsten Einschaltquoten hat eine Sendung namens "RUNNING MAN". Hier werden Häftling und Schwerverbrecher in eine riesige Arena gesteckt (ein großer Teil der Stadt, die bei dem großen Erdbeben im Jahre 1997 zerstört wurde) und von Gladiatoren gejagt und getötet.
Ben Richards ist ein Polizist. Als er in seinem Hubschrauber von seinem Vorgesetzten den Befehl bekommt, unbewaffnete Demonstranten abzuschiessen, weigert er sich. Es kommt zu einem Kampf im Hubschrauber, doch Richards kann nicht verhindern, dass viele Passanten getötet werden. Man schiebt ihm die Schuld in die Schuhe und Richards kann nicht das Gegenteil beweisen. Richards kann fliehen und kommt mit der Rebelling Amber in Kontakt, die mit anderen Gleichgesinnten gegen das Regime kämpft. Da sie glaubt, er sei tatsächlich ein Schwerverbrecher, liefert sie ihn der Regierung aus.
Richards wird gezwungen, als Läufer in der Fernsehshow mitzuspielen, zusammen mit weiteren Rebellen. Während der Spiele bekommt Amber heraus, dass Richards tatsächlich unschuldig ist. Als sie dies publik machen will, schnappt man sie und wirft sie ebenfalls spontan in das Spiel hinein. Richards stellt sich als geschickter Kämpfer heraus und tötet einen Gladiatoren nach dem anderen und inzwischen hat sich die Publikumsgunst auf ihn gerichtet...
Damals war der Film recht umstritten, denn auf der einen Seite klagt er die Gewalt an, die für die Zuschauer in Szene gesetzt wird, auf der anderen Seite lebt der Film selbst auch von den Gewaltdarstellungen. Heute allerdings hat die Realität den Film schon fast eingeholt und es erscheint nicht mehr besonders utopisch, Menschen real gegeneinander kämpfen zu lassen. Reality TV erfreut sich in Deutschland sowieso immer größerer Beliebtheit und in den USA gibt es tatsächlich schon Sendungen, in denen Schwerverbrecher gegeneinander kämpfen. Die Story zu "RUNNING MAN" stammt von Richard Bachmann, was ein Pseudonym für Stephen King ist. King hat die Story aber auch nicht selbst erdacht, sondern schamlos bei "DAS MILLIONENSPIEL" geklaut, dem deutschen Film von 1970, der weltweit Irritationen hervorgerufen hat (trotz Dieter Thomas Heck und Dieter Hallervorden). Ein ähnlicher Streifen wurde 1982 in Frankreich gedreht mit dem Titel "KOPFJAGD - PREIS DER GEFAHR".
Die deutsche DVD von Laser Paradise ist ungeschnitten und bietet in der zweiten Auflage deutschen Ton in Dolby Digital 5.1, Dolby Surround und Stereo sowie englischen Originalton, Untertitel sind nicht verfügbar. Als Extras gibt es Texttafeln mit Infos und Filmografien zu Arnold Schwarzenegger sowie Maria Conchita Alonso und einen Kurzfilm mit Namen "COUNTDOWN" (8:23 Min.). Hier sieht man den deutschen Schauspieler Heinz Hoenig, der gerade Selbstmord begehen will und sich eine Vorrichtung gebastelt hat mit einem Spielzeugroboter und einem Gewehr. Gerade, als er die Vorrichtung in Gang gesetzt hat und sich an den Stuhl bewegungslos gefesselt hat, sieht er durch das Fenster ein Baby in einem Kinderwagen in großer Gefahr. Regie führte bei diesem gelungenen Schwarzweiß-Streifen Marcel Kyrill Gardelli. Weiterhin gibt es als Extras auf der DVD sechs Goofs mit Erklärungen und den entsprechenden Filmausschnitten. Als letztes gibt es einen guten Dolby Digital Test (2:26 Min.), bei dem die DVD jeden einzelnen Lautsprecher zu Testzwecken ansteuert. Die zweite Auflage der DVD von "RUNNING MAN" aus dem Hause Laser Paradise bietet übrigens neben den neu dazugekommenen Extras sogar noch die alte Synchronisation, die man aus dem Kinofilm her kennt. Die Videoverwertung hatte ja damals aus rechtlichen Gründen eine andere,schlechterere Synchro. Zusammengefasst muß man sagen, dass die DVD absolut empfehlenswert ist. (Haiko Herden)
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