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Say Yes

(Südkorea 2001)

Originaltitel: Say Yes
Alternativtitel:
Regie:
Sung-Hong Kim
Darsteller/Sprecher: Joong-Hoon Park, Sang Mi Chu, Ju-hyuk Kim, Ju-bong Gi, Chan-young Lee,
Genre: - Thriller


Das junge Ehepaar Yun Hee und Jeong Hyun macht, nachdem Jeog Hyun sein erstes Buch bei einem Verlag unterbringen konnte, einen Kurztrip ans Meer. Durch einen blöden Zufall treffen sie auf einen Mann, den sie im Auto mitnehmen. Als dieser sich jedoch ziemlich seltsam benimmt, wollen die Eheleute ihn wieder loswerden. Doch das ist einfacher gesagt, als getan. Der Mann verfolgt sie über Tage hinweg und wird immer gewalttätiger, bis er schließlich damit heraus rückt, was er wirklich will. Es kommt zu einer gnadenlosen Hatz, die in einem Krankenhaus endet...

Ich bin nicht der Erste, der „Say Yes“ als koreanische Variante des Klassikers „Hitcher der Highwaykiller“ vergleicht, aber das ist nun einmal so. Die Grundthematik ist ähnlich und auch die hoffnungslose Atmosphäre findet sich in „Say Yes“ wieder. Dass die Ostasiaten in den letzten Jahren viele außergewöhnliche Filme gemacht haben (neben unheimlich viel Schrott – das muss auch mal erwähnt werden), ist lange bekannt. In ihrem Herkunftsland sind die Filme wahrscheinlich gar nicht so ungewöhnlich, weil sie eben den Sehgewohnheiten des Publikums entsprechen, die sich doch stark von denen der Europäer und Amerikaner unterscheiden.

Ich will damit aber den Film nicht schlecht reden, im Gegenteil, „Say Yes“ ist ein echter Knaller unter den unzähligen Psychothrillern, die uns immer wieder geboten werden. Regisseur Kim Sung Hong schafft es, eine durchgehend bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, obwohl es in der Story eigentlich gar nicht viele unerwartete Überraschungselemente gibt. Man kann eigentlich immer ahnen, was passieren wird, selbst das depressive, hoffnungslose Ende ist voraus zu ahnen. Das macht aber nichts, denn der Film ist absolut perfekt gemacht und schockiert wirklich, was an der tollen optischen Umsetzung liegt, und natürlich vor allem an den Darstellern, die hier eine großartige Leistung bieten. Besonders der Psychopath „Em“, alias Park Joong-Hoon bleibt einem nachhaltig im Gedächtnis, was für uns Europäer bei Asiaten häufig gar nicht so leicht ist, da sie für und „irgendwie alle gleich“ aussehen (nein, das ist jetzt nicht rassistisch gemeint, da gab es tatsächlich mal eine wissenschaftliche Studie, die das belegt und auch erklärt). Park , der in seiner Heimat sonst vor allem durch Komödien bekannt wurde, wird mir von nun an immer als Inbegriff des Psychopathen in asiatischen Filmen im Gedächtnis bleiben. Hauptdarstellerin Sang Mi Chu ist nicht nur ausgesprochen hübsch anzusehen, sondern in ihrer Rolle auch mehr als überzeugend, lediglich ihr Filmehemann Kim Ju-Hyuk fällt optisch da etwas ab und gerät unter das oben genannte Klischee, dass Ostasiaten für uns kaum unterscheidbar sind. Darstellerisch jedoch ist er ebenfalls grandios. Alle weiteren Figuren im Film sind letztendlich Statisten, so dass diese perfekt aufeinander abgestimmte Dreierbesetzung beinahe den Eindruck eines Kammerspiels aufkommen lässt, obwohl die Schauplätze die ganze Zeit wechseln.

Was den Film so schwer erträglich macht (im positiven Sinne), ist die Tatsache, dass die Geschichte beinahe ohne jeden Humor präsentiert wird und man ständig die Bedrohung spürt.

Der einzige kleine negative Punkt ist, dass vor allem in der ersten Hälfte einige Längen aufkommen und dass zum Ende hin der „Böse“ (ist er eigentlich wirklich böse? – seine Motivation wird, glücklicherweise, nicht ganz klar) ein paar mal zu oft wieder aufersteht und trotz schwerster Verletzungen fit wie ein Turnschuh erscheint. Das ist aber verzeihlich und so bietet „Say Yes“, der Titel kann nicht wörtlich ins Deutsche übersetzt werden, sondern müsste in etwa „Sag es!“ heißen, rund 100 Minuten packende Thriller-Unterhaltung der besseren Art.

Die deutsche DVD ist bei Anolis Entertainment erschienen und bietet einwandfreie Bild- und Tonqualität in Widescreen und wahlweise auf Deutsch oder Koreanisch. Deutsche Untertitel kann man sich zuschalten. Die deutsche Synchro ist übrigens gut gelungen und professionell, was ja leider bei vielen Filmen jenseits der Hollywood-Produktionen nicht der Fall ist. Wenn man dem Magazin „X-Rated“ glauben darf, so ist diese Fassung gegenüber der koreanischen Originalfassung um knapp zwei Minuten geschnitten, was, zwar der gnadenlosen Härte des Filmes nicht schadet, aber natürlich künstlerisch eine Zensur darstellen würde, die in Deutschland ja vom Gesetzt her nicht stattfinden darf.

Das Bonusmaterial ist sehr arm, lediglich der Standardtrailer ist vorhanden, dazu knapp 4 Minuten recht oberflächliche Statements des Regisseurs und der Darsteller. Hier wäre es interessant gewesen, komplette, in die Tiefe gehende Interviews zu erleben.

Aber natürlich sollte man sich diese DVD alleine wegen des Filmes kaufen, der ist wirklich außergewöhnlich. (A.P.)

Yun Hie und Jeong Hyun sind seit einem Jahr verheiratet und machen eine Art Spontanurlaub mit ihrem neuen Wagen an die Ostküste von Korea. Dazu verursachen sie einen kleinen, eigentlich nicht weiter erwähnenswerten Unfall mit einem Mann, M. Das allerdings verändert ihr Leben. Er zwingt die beiden, ihn mitzunehmen und sein Benehmen ist sehr außergewöhnlich und dreist bis brutal, dass sie ihn rausschmeißen. Fortan verfolgt er die zwei, provoziert Jeong und nötigt ihn, ihn zu verprügeln, was Jeong Ärger mit der Polizei einbringt, denn für die umstehenden Zeugen sah es so aus, als sei Jeong der Gewaltverbrecher. Dann rückt M mit seinem Anliegen heraus: Jeong soll seine Frau umbringen. Das Paar flieht, doch es gibt kein Entkommen…

Wie schon so oft in der näheren Vergangenheit muss man sagen, dass die derzeit besten Filme aus Korea kommen. Auch „SAY YES“ gehört zu den ungewöhnlichen Streifen, die in dieser Form niemals aus dem glattgebügelten Amerika hätten kommen können. Bei solchen Filmen weiß man nie, was passiert, weil alles möglich sein kann. Da kann schon mal jemand sterben, der eigentlich eine wichtige Rolle spielt und da gibt es mitunter schon mal ein Unhappy End. Dieser Psychothriller ist nicht nur sehr spannend, sondern auch noch sehr hart, ganz besonders, was den Showdown im Krankenhaus betrifft. Einziges Manko ist vielleicht, dass die Charaktere aller beteiligten Personen irgendwie ein wenig oberflächlich bleiben, so dass der Film hauptsächlich aufgrund seiner schockierenden Story im Gedächtnis bleibt und nicht wegen seiner psychologischen Tiefe. Egal, „SAY YES“ jedenfalls ist ein Film, den ich guten Gewissens allen Leuten empfehlen kann, die Filme lieben, die ein Ami-Testpublikum niemals schadlos überstanden hätte.

Die deutsche DVD von Anolis/e.m.s. präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) und Koreanisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Trailer (1:52 Min.), ein Interview mit dem Regisseur (1:07 Min.) und Interviews mit den Darstellern (3:24 Min.). (Haiko Herden)



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