 SOLDATEN HINTER STACHELDRAHT - IM OSTEN, TEIL 1
1944 an der Ostfront. Trotz Rückzug drohte den deutschen Soldaten russische Gefangenschaft. Die Nazi-Propaganda, die den Deutschen natürlich das schlechteste Bild ins Hirn gebrannt hat, hat natürlich ihr übriges getan, den Gefangenen Angst zu machen. Viele der befürchteten Ängste sind dann auch tatsächlich eingetroffen, in Sibirien kommen die Gefangenen in russische Konzentrationslager. Die deutsche Propaganda macht Stimmung gegen Russen und die sowjetischen Kriegsgefangenen werden schlechter behandelt, als die anderer Völker.
Gezeigt werden Bilder aus russischen und deutschen Arbeitslagern. Diese Dokumentation wurde für ARD, NDR und MDR produziert und zeigt bislang unveröffentlichtes Bildmaterial und wird so zu einem mitreissenden Zeitdokument. Dazu gibt es einige unscharfe, nachgestellte Szenen und Interviews mit Betroffenen. Die Doku zeigt neben all den schlimmen Dingen auch viele Zeichen der Menschlichkeit in diesen kalten Zeiten, nämlich dann, wenn die Zivilisten den Kriegsgefangenen des Feindes heimlich Nahrungsmittel zustecken und ihnen dadurch zeigen, dass alle doch nur Menschen sind.
(Haiko Herden)
SOLDATEN HINTER STACHELDRAHT – IM WESTEN, TEIL 2
1945. Auch an der Westfront geht der Krieg verloren. Acht Millionen Gefangene werden von den Westalliierten genommen, eine grosse Menge wird auch nach Amerika verschifft. Hier geht es ihnen relativ gut, im Gegensatz zu den Deutschen, die in russischer Kriegsgefangenschaft waren. Auch wird erzählt, wie es nach der Gefangenschaft weitergeht und Kriegsgefangene zur Wiedergutmachung geschickt werden. Gespickt ist diese Dokumentation über dieses Stück Geschichte wiederum mit gutem Archivfilmmaterial und Kommentaren von Zeitzeugen. Überaus interessant und die bedrückende, aber auch hoffnungsschöpfende Stimmung kommt gut rüber. (Haiko Herden)
SOLDATEN HINTER STACHELDRAHT – HEIMKEHR, TEIL 3
Deutschland 1947. Kriegsgefangene kommen wieder zurück nach Hause in die zerstörten Städte. 4 Millionen Männer sind gefallen, 11 Millionen in Gefangenschaft geraten. Die Frauen mussten die Trümmer wegräumen und das Elend war gross. Die meisten mussten wieder ganz von vorne anfangen, obwohl sie total zermürbt waren. Manche Frau hat sich auch inzwischen einen anderen Partner gesucht und das ist für die zurückkehrenden Soldaten ebenfalls schlimm. Der dritte Teil dieser Dokumentation zeigt dem Zuschauer, wie schwer die Eingliederung nach der Heimkehr für die Soldaten war, wie schwer sie sich mit der amerikanisch-überschäumenden Lebensfreude taten und das man eigentlich nur wieder glücklich werden konnte, wenn man seine Erlebnisse verdrängt, denn Zuhören wollte eigentlich keiner mehr, denn der Krieg war abgehakt.
Diese Dokumentation gibt es auf DVD von UAP. Es gibt sie sowohl als drei einzelne Silberlinge, als auch alle drei Filme auf einer einzigen. Das Tonformat ist Dolby Digital 1.0 und das Bildformat 4:3 (Vollbild). Als Extras gibt es Trailer. (Haiko Herden)
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