Angela ist eifersüchtig, denn ihr Freund ist heiß auf ihre jüngere Schwester Helga. Um auf sich aufmerksam zu machen, beteiligt sie sich an dem „Miss Giesing 1978“-Wettbewerb und gewinnt haushoch. Der schmierige Fotograf Claus wird dadurch auf sie aufmerksam und verhilft ihr zu einem Playboy-Shooting als „das Mädchen von Nebenan mit dem besonderen Etwas“. Sie verspricht sich ein Leben im Luxus und bekommt Filmangebot, die sich allerdings als unmoralisch herausstellen. Sie überwirft sich mit ihrer Mutter und zieht von zu Hause aus. Bald darauf dreht sie tatsächlich einen ersten Film, der zwar „Feuchte Früchtchen“ heißt, aber eigentlich ganz gut läuft, doch innerhalb weniger Tage wieder in Vergessenheit gerät. Koks und Frustration machen sie fertig und ihr Lebensgefährte kommt für 10 Jahre in den Knast wegen Drogendelikte. Dann bekommt sie eine Hauptrolle in Prag angeboten. Es scheint ein anspruchsvoller Film zu werden, doch muß sie feststellen, aß Pornoszenen darin vorkommen. Sie weigert sich, wird aber dazu gezwungen und schämt sich. Trotzdem wird der Film ein Erfolg und sie gewinnt die „Goldene Venus“. Trotzdem wird es nichts aus der Karriere und sie rutscht immer tiefer in den Pornosumpf. Auch ihrer Schwester geht es immer schlechter und die zwei beschliessen, eine eigene Pornoproduktionsfirma zu eröffnen, obwohl Helga noch minderjährig ist. Der erste Film „Heisse Schwestern“ wird ein Erfolg, doch alles geht schief und Angela steckt noch tiefer in der Gosse als vorher. Eine missglückte Brustoperation, immer mehr Drogen, kein Erfolg, Streit mit der Mutter, der Tod ihres Pferdes, alles kommt zusammen...
Hier wird das Leben von Sex-Starlet Sibylle Rauch erzählt in zwei Filmen mit einer Gesamtlänge von 182 Minuten. Ein großer Teil des Filmes spielt in den Endsiebziger Jahren und man muß es den Filmemachern lassen, dass sie das Flair perfekt hinbekommen haben. Nicht nur die Geschichte und die Ausstattung wirkt wie ein alter Film, auch die Farben des Bildes und die Art des Filmens an sich verstärken diesen Eindruck und lassen glauben machen, dass „DAS SÜNDIGE MÄDCHEN“ aus dieser Zeit sei. Mitunter wirkt die Schauspielerei etwas gekünstelt und unecht, doch im Laufe der drei Stunden gewöhnt man sich daran und im Grunde bleibt ein recht positiver Eindruck. Kann man also gerne mal schauen, doch wieso wird nie erwähnt, dass Sibylle auch im "CROSSCLUB - THE LEGEND OF THE LIVING DEAD" mitgespielt hat? (Haiko Herden)
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