Eine Welt, ähnlich der unseren. Shirotsugh Lhadatt,oder auch kurz Shiro genannt, wollte eigentlich zur Marine, weil dies der einzige Ort ist, wo man die Chance hat, in ein Flugzeug zu steigen. Leider waren seine Zensuren nicht dementsprechend und so landete er bei der vielbelächelten Royal Space Force, die daran arbeitet, den ersten Menschen ins All zu schicken. Er ist auch derjenige, der ausgewählt wird, der erste zu sein und als sie dann grünes Licht von der Regierung bekommen, bekommt Shiro heraus, dass der Raketenflug eigentlich einem militärischen Zweck dient, nämlich dem Angriff auf ein benachbartes Land. Das geht ihm ziemlich gegen den Strich, vor allem, weil er gerade mit der sehr religiösen und fundamentalistischen Riquinni Leiqunni, die mit ihrer kleinen, verstörtne Schwester lebt, zusammengekommen ist.
Man fragt sich, in welcher Zeit der Film spielt, denn den ersten Menschen im Weltall gab es schon längst und die Geschichte ist damals auch anders verlaufen, auf der anderen Seite wirken die Kulissen teilweise sehr futuristisch, so dass es verwundert, dass es noch keinen bemannten Weltraumflug gab. Wir befinden uns also in einer Welt, die irgendwie wie unsere ist. Als Shiro dann im Weltraum den Planeten umrundet, sehen wir Kontinente, die unseren ähnlich sehen, doch irgendwie verschoben wirken. Eine der interessantesten Szenen ist die, in der Shiro Riquinni vergewaltigen will, doch sie setzt sich zur Wehr und haut ihm eine kleine Statue auf den Kopf. Am nächsten Morgen entschuldigt sich Shiro bei ihr und Riquinni vergibt ihm ohne große Erklärungen seinerseits. So etwas würde es in der westlichen Welt nicht geben, doch im Anime- und Manga-Bereich ist dies wohl fast normal. Zeichnerisch ist der Film auch sehr gelungen, tolle Kulissen, die Animation der Menschen ist okay, Kamerafahrten und Perspektiven sind gut. Die Musik ist auch sehr passend, ist sie doch von Ryuichi Sakamoto. Weiterhin beschäftigt sich der Film mit philosophischen Themen und der Religion. (Haiko Herden)
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