Jack Taggert ist ein Ermittlungsbeamter der Umweltbehörde und kommt ermittelnderweise in eine Kleinstadt von Kentucky. Er gibt sich dort aber nicht zu erkennen und versucht auf diese Weise Einblick in eventuelle Umweltsünden zu erhalten, doch leider sind die Bewohner sehr wortkarg. Dann lernt er die aus der Gesellschaft ausgestoßene Susan kennen und verliebt sich (auf seine coole Art und Weise natürlich) in sie. Er findet heraus, dass eine böse Firma große Mengen Giftmüll in den Berge deponiert. Nachdem er dies beweisen kann, wird die Firma auch verklagt, muß aber nur 50.000 Dollar bezahlen. Das kann Taggert nicht begreifen und kündigt seinen Job, um persönlich und privat und vor allem mit Fäusten und Gewalt gegen die Fiesen vorzugehen...
Wieder einmal ein Film von Steven Seagal, in dem er sich so darstellt, wie er gerne wäre. Ein einsamer Kämpfer und Retter der Umwelt (siehe auch „AUF BRENNENDEM EIS"). Warum will eigentlich sonst niemand mehr Filme mit Steven Seagal drehen? Liegt es z.B. daran, dass seine Filme hierzulande jedenfalls gar nicht mehr in die Kinos kommen (der Film hier war eine Videopremiere), liegt es daran, dass seinen Filmen jeglicher Witz oder Originallität fehlt? Oder dass die Charaktere so schlecht gezeichnet sind? Liegt es vielleicht an seinem furchtbaren Klamottengeschmack (schwarzes Hemd mit roten Rosen)? Man weiß es nicht, doch es gibt auch noch gute Sachen zu sagen: Der Sturz eines LKWs von einem Felsen ist recht spektakulär in Szene gesetzt und auch die brennende Kirche hat eine gewisse Ästhetik. Und wenn der große Teddybär Gitarre spielt ist das wirklich herzerfrischend. Außerdem hat der Böse so eine Stimme, als wolle er Caro-Kaffee trinken oder als ob er Volker Lechtenbrink heißt. Auf alle Fälle ist der Film weitaus besser als „GLIMMER-MAN", dafür soll der nächste Film "The Patriot" mit Seagal so mies sein, dass Warner in den USA den Film noch nicht einmal auf Video rausbringt, sondern gleich ins Fernsehen verdammt. (Haiko Herden)
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