Louise war ehemals eine erfolgreiche Profigolferin und ist nun eine ebenso erfolgreiche Manager-Trainerin, die ihren Stil der Visualisierung predigt. Eines Tages allerdings wird sie auf offener Strasse von einem Mann brutal niedergeschlagen. Von dem Schock erholt sie sich nicht so schnell und deshalb fährt sie mit ihrer Geliebten Alex nach Shelter Island, um hier mal so richtig auszuspannen. Dort allerdings ist auch nicht alles Eitel Sonnenschein, denn ein grauenhaftes Unwetter kommt auf. Plötzlich klopft ein Mann an ihrer Tür. Er hat eine Reifenpanne und möchte gerne übernachten. Louise und Alex bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als ihn hereinzubitten und seinem Wunsch Folge zu leisten. Das hätten sie besser nicht getan…
Man sieht, Louises Talent zur Visualisierung hat hier nicht geholfen, denn sonst hätte sie gesehen, was an diesem Abend und insbesondere am nächsten Morgen alles geschehen sollte. Dazu möchten wir an dieser Stelle aber nicht allzu viel verraten, denn sonst würde man ein paar überraschende Twists verderben, die vor allem in den letzten 10-15 Minuten passieren. Leider gibt es ein paar Längen, die am Ende dafür mit einer umso zügigeren Auslösung wett gemacht werden. Ansonsten kann man „SHELTER ISLAND“ zugestehen, dass hier eine sehr nette B-Darsteller-Riege zusammen kommt. Ally Sheedy kennt man aus „MAN´S BEST FRIEND“ und in erster Linie natürlich aus dem „BREAKFAST CLUB“, Stephen Baldwin aus „DIE ÜBLICHEN VERDÄCHTIGEN“ (in Cannes war ich 2002 mal auf einer Party in seiner Villa, falls es jemanden interessiert), Chris Penn und Patsy Kensit, die ja auch gestandene Darstellerin in unendlich vielen B-Filmchen ist.
Die deutsche DVD von Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS, Dolby Digital 2.0 Surround) und Englisch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0 Surround) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es den Originaltrailer (2:02 Min.) sowie Bio- und Filmographien von Ally Sheedy, Patsi Kensit und Stephen Baldwin. (Haiko Herden)
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