Alle lieben Oscar oder Wie verführt man seine Stiefmutter(USA 2002)Originaltitel: Tadpole Alternativtitel: Regie: Gary Winick Darsteller/Sprecher: Sigourney Weaver, Aaron Stanford, John Ritter, Bebe Neuwirth, Peter Appel, Robert Iler, Ron Rifon, Alicia Van Couvering, Genre: - Komödie
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Oscar Grubman ist 15 Jahre alt, doch mit den gleichaltrigen Mädchen kann er einfach nichts anfangen. Er ist gebildet, hat Manieren und steht irgendwie auf seine Stiefmutter Eve. Als er über Thanksgiving aus seiner Eliteschule nach Hause kommt, hat er den festen Entschluss in der Tasche, Eve zu verführen. An Thanksgiving dann aber, als er seinen Plan umsetzen will, hat er leider zuviel Alkohol intus und gerät an Eves beste Freundin Diane. Nach einer erotischen Massage landen die beiden im Bett. Das ist natürlich irgendwie blöd, denn eigentlich wollte er doch Eve. Jetzt hat er nicht nur das Problem, Eve seine Liebe zu gestehen, sondern ihr auch gleichzeitig noch zu erklären, wieso er mit Diane im Bett war. Alles nicht so einfach…
„ALLE LIEBEN OSCAR“ ist eine Mischung aus „DIE REIFEPRÜFUNG“ und irgendwie auch ein bisschen aus „HAROLD AND MAUDE“. Independent gedreht mit großen Schauspielern wurde der Film der Hit auf dem Sundance-Festival und hat schon bald einen großen Vertrieb gefunden. Dieser relativ ruhige Film wirkt ziemlich altmodisch, was mit gefällt, fast schon ein wenig wie ein Woody Allen-Film, doch leider nicht so lustig und feinsinnig, wie er es gerne wäre. Dazu kommt dann noch das etwas provokante Thema „reife Frau und minderjähriger Junge“, doch irgendwie sieht der minderjährige Junge nicht minderjährig aus. Das Alter von 15 nimmt man dem 25-jährigen Aaron Stanford nun wirklich nicht ab. Von daher ist man wohl auf Nummer sicher gegangen, um sich ja keine Häme einzuheimsen. Ansonsten ist Aaron Standford aber gut besetzt und die Rolle der Stiefmutter Sigourney Weaver ebenfalls, obwohl die ja auch schon 53 während der Dreharbeiten war. Was bleibt als Fazit? Unterhaltend ja, ein Anwärter auf den Topfilm des Jahres eher nicht. (Haiko Herden)
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