Invisible - Gefangen im Jenseits(Schweden 2002)Originaltitel: Osynlige, Den Alternativtitel: Regie: Joel Bergvall, Simon Sandquist Darsteller/Sprecher: Gustaf Skarsgard, Tuva Novotny, Li Bradhe, Thomas Hedengran, David Hagman, Par Luttrop, Francisco Sobrado, Genre: - Drama - Horror/Splatter/Mystery
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Nicklas ist der beste Schüler seiner Klasse und dementsprechend wird er von seinen Mitschülern geschnitten, niemand will etwas mit ihm zu tun haben, insbesondere nicht Annelie und ihre brutalen Freunde. Als diese einen Raubüberfall begehen, werden sie von Nicklas gesehen. Er verpetzt sie nicht, doch als die kriminelle Tat auffliegt, glauben alle, Nicklas hätte sie doch verraten. Wütend schlagen Annelie und ihre Kumpels ihn im Wald zusammen, bis er regungslos da liegt. Aus Angst verscharren sie ihn.
Am nächsten Morgen kommt Nicklas wieder in die Schule, aber niemand beachtet ihn, schlimmer noch, niemand scheint ihn überhaupt zu bemerken. Schnell kommt ihm die bittere Erkenntnis: Er ist tot. Da er aber offenbar noch nicht bereit war zu sterben, ist er als Geist wieder zurückgekehrt. Er ist aber kein typischer Geist, wie man sie aus Spukschlössern so kennt. Er kann niemanden zum Gruseln bringen oder ähnliches. Trotzdem ist er beseelt von Rache, er will es den verhassten Mitschülern zeigen und verfolgt Annelie auf Schritt und Tritt. Dabei muss er erkennen, dass sie die einzige ist, durch die er sich mitteilen kann...
Geisterfilme gab es in den letzten Jahren ja so einige, doch einer aus Schweden, dem gebührt mal wieder eine gehörige Portion Extra-Aufmerksamkeit. Zuallererst einmal geht es natürlich um die Charakterisierung des Strebers Nicklas. In Hollywood-Schinken würde er den typischen Klischees entsprechen, doch in Europa lässt man sich mit solch oberflächlichen Dingen nicht abspeisen und so ist Nicklas ein echter Mensch mit Stärken und Schwächen und vor allem vielen Tiefen, die selbst seiner Mutter nicht bekannt sind. Und in Hollywood würde Annelie wahrscheinlich auch grundböse sein und Nicklas würde sich brutal rächen, aber nicht so bei „INVISIBLE“. Hier hat auch die Böse menschliche Züge. Wieder einmal eine klare Niederlage für die oberflächlichen und immergleichen US-Filme, die Zeit ist wirklich gekommen, in filmisch exotischere Länder zu schauen, denn hier ist man künstlerisch noch nicht versaut und kann noch Geschichte erzählen, die nicht aus dem Drehbuch-Baukasten entstehen. „INVISIBLE“ ist nicht nur ein guter Geisterfilm (das ist eigentlich sogar eher sekundär), sondern ein gesundes sozialkritisches Drama.
Die deutsche DVD von Epix präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) und Schwedisch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar und in der Originalfassung nicht ausblendbar. Als Extras gibt es ein Interview mit der Synchronsprecherin Marie Bierstedt (9:17 Min.), den Trailer (1:36 Min.)sowie Trailer zu "A BOY AND HIS DOG", "ARMEE DES JENSEITS", "FICKENDE FISCHE", "DIE RATTE", "MIDSUMMER" und "URBAN SCUMBAGS". (Haiko Herden)
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