Der amerikanische Bürgerkrieg neigt sich dem Ende zu, erste Friedensverhandlungen sind am Laufen. Django hat all seinen Besitz verloren und hat nur noch einen Stapel Südstaatendollars. Diese allerdings sind inzwischen nichts mehr wert, so dass er sich keinen neuen Grund und Boden kaufen kann. Der mann, der ihm das Grundstück verkaufen will, verspricht ihm, auf ihn zu warten, bis er Yankee-Dollars hat. Unterdessen ist der Großgrundbesitzer Malek nervös, denn er hat im Krieg durch illegale Waffengeschäfte sehr gut verdient und der endende Krieg würde seinen wirtschaftlichen Untergang bedeuten. Er überlegt sich, die Friedensverhandlungen zu stören, indem er ein Attentat auf die verhandelnden Generäle ausführt. Als sich Maleks Männer aber an Djangos Schwester Mercedes vergehen und sie schlussendlich sogar ermorden, schwört Django Rache…
Und wieder ein Western mit dem Namen „Django“ im Titel, der nichts mit Django zu tun hat, jedenfalls nicht mit dem Original-„DJANGO“, bei welchem Franco Nero die Hauptrolle spielte. Normalerweise wollten die Verleiher damit einem schlechten Film etwas mehr Publicity verschaffen, doch „DJANGO – ICH WILL IHN TOT“ hat das eigentlich nicht nötig. Er ist einer der besseren Vertreter seiner Sorte, weil er eine gute Atmosphäre besitzt und in manchen Szenen verhältnismäßig hart ist. Sicher, die Story ist, wie meist in diesem Genre, eine einfache Rache-Geschichet, die hier aber gepaart ist mit einer „ich rette Amerika“-Story, denn Django muss nebenbei noch die Friedensverhandlungen erhalten. „DJANGO – ICH WILL IHN TOT“ ist im Grunde eine Kopie der besseren Italo-Western, er pickt sich aus dem Genre das heraus, was ihm am besten gefällt: Gewalt, einen schweigsamen Lonesome-Helden, die „Zahn um Zahl“-Geschichte, den Schmutz, die Sergio Leone-Kameraarbeit und überdies noch eine Musik, die von Ennio Morricone inspiriert wurde. Da der Film auf visueller Ebene gut unterhalten kann und Spagetti-Western-Fans genau diese Zutaten lieben, kann auch „DJANGO – ICH WILL IHN TOT“ durchweg gut unterhalten.
Die deutsche DVD von Koch Media präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono) und Italienisch (Dolby Digital 2.0 Mono) sowie im Bildformat 1:1.85. Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Trailer (2:49 min.), eine Fotogalerie mit Fotos aus dem Film (2:54 Min.) sowie Trailer zu „UND SANTANA TÖTET SIE ALLE“ und „BLIND MAN“. Außerdem gibt es ein vierseitige Booklet mit Filminfos. (Haiko Herden)
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