Die Bombe fliegt(England 1986)Originaltitel: Whoops Apocalypse Alternativtitel: Zu spät, die Bombe fliegt Regie: Tom Bussmann Darsteller/Sprecher: Loretta Swit, Peter Cook, Michael Richards, Rik Mayall, Ian Richardson, Herbert Lom, Alexei Sayle, Stuart Saunders, Genre: - Komödie
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Der Zwergenstaat Maguadora liegt in Mittelamerika und überfällt die britische Kronkolonie Santa Maya (ein stinkendes Sumpfloch). Das kann sich die britische Königin nicht bieten lassen und fährt schwere Geschütze auf. Mit einer enormen Streitmacht erobert man die Kolonie zurück, doch die Maguadorianer sind nun sauer und um sich zu wehren, entführen sie kurzerhand die englische Prinzessin Wendy und drohen sie umzubringen. Unterdessen sind die Russen dabei, die Wirrungen für sich zu nutzen und in Mittelamerika Atomraketen gegen die USA zu positionieren. Das Chaos ist vorprogrammiert…
Wenn man was zu diesem Film liest, kommen einen in den Kritiken immer wieder Vergleiche mit Monty Python vor. Das ist auch gar nicht so falsch, wobei noch eine ganz gehörige Portion Richard Lester mit enthalten ist. Das Ganze ist urbritisch, gesegnet mit diesem unverwechselbaren Humor zumeist schwarzer Natur, vollkommen skurril und obendrein noch absolut albern. Aber genial albern, nicht kindisch albern, so wie in US-Filmen. Hier werden Menschen im Wembleystadion gekreuzigt, Atombomben entschärft, indem man sie kurz und klein schlägt, hier wird das Arbeitslosenproblem gelöst, indem man Arbeiter zu Tausenden Klippen hinunterstößt, damit Arbeitslose ihre freien Stellen einnehmen können, hier wird die schwächelnde Wirtschaft dadurch erklärt, dass unsichtbare Elfen und Wichtel das Land sabotieren und jede Menge mehr, man kann es gar nicht alles aufzählen. Selbst Körperflüssigkeiten-Humor und die abgegriffensten Klischees kommen bei „DIE BOMBE FLIEGT“ noch lustig rüber. Erstaunlicherweise hängt der Film auch so gut wie nie durch, ständig gibt es neues zu entdecken und immer wieder muss man lachen. Eine wirklich höchst gelungene und respektlose Satire und ein echter Geheimtipp!
Die deutsche DVD von McOne präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0 Mono) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es eine Bildergalerie. (Haiko Herden)
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