1835, die amerikanische Regierung will die Seminolen umsiedeln, weil die Ländereien so fruchtbar und wertvoll sind. Der Häuptling allerdings weigert sich und die Streitkräfte wollen die Indianer gewaltsam vertreiben, doch die bewohnen ein sehr sumpfiges Gebiet und deshalb holt man Leutnant Caldwell hinzu, der sich hier sehr gut auskennt. Allerdings muss man erkennen, dass Caldwell der Sache kritisch gegenüber eingestellt ist, denn er hat die Indianer bisher als sehr friedliebend kennengelernt. Er versucht, den Kommandanten zu weiteren Verhandlungen zu überreden, doch der will davon nichts hören…
US-Western sind ja nicht unbedingt dafür bekannt, allzu kritisch mit ihrer eigenen Invasorengeschichte umzugehen, deshalb ist es als positiv hervorzuheben, dass man hier die Armee tatsächlich mal als blindwütige und unmoralische Institution darzustellen, die einfach und ohne Nachfrage Befehle ausführt. Leider geht man dabei aber dann doch nicht soweit, das ganze System anzugreifen, vielmehr ist es hier nur ein Kommandant, der böse ist. Auch verpasst man es leider, wirklich dramatische Tiefe aus der Geschichte zu ziehen, es ist einfach ein Kampf zwischen einem guten Mann gegen einen bösen Mann. Aber, wie gesagt, man muss das Alter des Westerns berücksichtigen und die damaligen Zeiten. Das macht es sicher nicht besser, doch man kann filmhistorisch eben keine Abrechnung mit der amerikanischen Geschichte erwarten. Insofern sollte man den wenigstens versteckten Versuch der Kritik wohlheißen. Ansonsten ist der Film, auch Rock Hudson, auch ein eher typischer US-Western, der vor allem durch Anthony Quinn und auch Barbara Hale aufgewertet wird.
Die deutsche DVD von Koch Media präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.33. Als Extras gibt es ein 4-seitiges Booklet sowie eine Bildergalerie. (Haiko Herden)
|