Gamser und Dorfler konnten sich noch nie ausstehen. Beide fahren schon seit jungen Jahren Bob, doch bei einem gemeinsamen misslungenen Rennen in Kindertagen 1936 haben sie sich für immer verfeindet. Nun schreiben wir das Jahr 1952 und die Olympischen Winterspiele in Oslo finden in Kürze statt. Dorfler ist dort für Deutschland mit seinem Team für die Disziplin Bob an Start. Als Gamser erfährt, dass sich noch ein zweites Team qualifizieren kann, beginnt er mit seinen Freunden wie ein Irrer zu trainieren. Die Zeit der Rache scheint gekommen…
Sportkomödien laufen ja immer gleich ab, Außenseiter kämpft gegen Champion und gewinnt entweder den Wettbewerb oder zumindest die Herzen der Sportzuschauer. Dabei setzt man immer darauf, dass die Außenseiter absolute Sympathen sind, die auf vergnügliche Weise mit ihren speziellen Eigenarten durch den Film führen. Exakt das Gleiche haben wir, Zum einen natürlich traurig, dass man sich auf die typisch-bewährten Rezepte verlässt und keine Innovationen einbaut, doch trotzdem weiß der Film zu unterhalten, auf seine ganz spezielle Art. Eigenarten haben die Protagonisten nämlich alle mal, denn sie sind Bayern und damit prädestiniert für kauziges und seltsames Verhalten. Gott sei Dank hält sich der Slang der Figuren halbwegs in Grenzen, nicht so wie in „WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT“, wo man fast schon deutsche Untertitel benötigte. Die Story an sich übrigens basiert lose auf wahren Begebenheiten. Alles in allem ist „SCHWERE JUNGS“ eine lockerleichte Komödie, die rückstandsfrei über seine 90 Minuten unterhält.
Auf DVD von Constantin. (Haiko Herden)
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