KRITIK 1:
Sarah wurde von ihrem Freund Garrick ziemlich übel mitgespielt, doch ihre Aussage hat ihn schließlich in den Knast gebracht. Sie nimmt eine neue Identität an und versucht ein neues Leben aufzubauen. Gerade, als sie sich einem jungem Mann öffnet, den sie bei den Anonymen Alkoholikern kennengelernt hat, und daran glaubt, dass sie doch noch einmal eine Beziehung mit einem Mann eingehen kann, gelingt Garrick die Flucht aus dem Gefängnis. Er macht sich auf die Suche nach Sarah und hinterlässt eine blutige Spur…
Wie viele Serienmörder-Filme gibt es eigentlich inzwischen? Fast jeder reale und zahlreiche erfundene Psychopathen haben inzwischen ihr filmisches Denkmal erhalten, wobei nur wenige die intensive Qualität eines „Henry – Portrait Of A Serial Killer“ oder „Maniac“ erreicht haben.
„A Horrible Way To Die“ bewegt sich größtenteils auf bekannten Bahnen, also düstere Atmosphäre und dazu eine dicke Portion Drama. Alles steuert natürlich auf einen Höhepunkt hin, bis es nach 75 Minuten einen Twist gibt, den man aber recht früh vorausahnen kann. Recht spannend und teilweise auch ziemlich blutig ist „A Horrible Way To Die“ aber trotzdem, viel mehr als einmaliges Gucken ist aber kaum drin, wenn man den Twist schon kennt.
Die Atmosphäre ist teilweise schön nihilistisch, ein paar Szenen begeistern durch eine gelungene Optik, aber verstörend oder subversiv, wie das Cover uns weismachen will, ist der Film dann doch nicht. Immerhin wurde durch – oft nervende – Wackelkamera und optische Effekte wie Unschärfe, Lichtspielereien oder irgendwelchen Gegenständen in der Sichtachse versucht, den Film abwechslungsreich zu gestalten. Zum nebenbei gucken ist er nicht geeignet, da sich drei Handlungsebenen im stetigen Wechsel abspielen und man schon etwas aufpassen muss, nicht den Anschluss zu verlieren. Langeweile kommt so jedenfalls nicht auf.
Die deutsche Blu Ray kommt von Donau Film und bietet gute Bild- und Tonqualität. Deutscher und englischer Ton, deutsche Untertitel und als Bonus ein Interview-Feature und der Trailer sind Minimal-Ausstattung. (A.P.)
KRITIK 2:
Der Serienkiller Garrick Turrell sitzt im Knast. Hinter Schloss und Riegel brachte ihn seine Freundin Sarah, die vor Gericht gegen ihn ausgesagt hatte und nun dank des Zeugenschutzprogramms eine neue Identität und einen anderen Wohnort erhalten hat. Garrick ist ziemlich sauer, obwohl er Sarah immer noch liebt. Während eines Gefangenentransportes schafft er es, zu fliehen. Sofort macht er sich auf die Suche nach seiner Freundin, und dabei ist der Weg das Ziel, denn seine Spur ist extrem blutig. Und als er Sarah endlich findet, wird es noch blutiger...
Der Film ist auf ganz interessante Weise erzählt, denn es geht nicht stringent voran, sondern die Geschichte wird mit drei Ebenen vorangetrieben. Einmal Turrells Sicht der Dinge, seine Flucht und seine Suche, dann Sarahs neues Leben, in dem sie sich versucht hineinzufinden, und als drittes die Vergangenheit, wo er und sie noch zusammen waren. Man muss ein wenig aufpassen, um alles mitzukriegen. Besonders erwähnenswert an diesem Film, der seine Deutschlandpremiere auf dem Fantasy Filmfest hatte, dass die Charaktere sehr gut gezeichnet sind. Und diese Charaktere, die Erzählweise und die Geschichte an sich machen "A HORRIBLE WAY TO DIE" dann auch zu einem der interessantesten Serienkiller überhaupt, wie ich finde. Auch wenn Blutig geht es zudem zu. Dieses Werk kann ich wirklich nur empfehlen.
Die deutsche Blu-ray Disc von Donaufilm präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils DTS-HD MA 5.1) sowie im Bildformat 1080p, 1.78:1. Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es Interviews sowie den Originaltrailer. (Haiko Herden)
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