TKKG – Raubzug mit Bumerang (Hörspiel)(BRD 2003)Originaltitel: TKKG – Raubzug mit Bumerang (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Heikedine Körting Darsteller/Sprecher: Wolfgang Kaven, Sascha Draeger, Niki Nowotny, Manou Lubowski, Veronika Neugebauer, Edgar Bessen, Frank Felicetti, Stefan Arztberg, Rasmus Borowski, Wolfgang Hartmann, Robert Missler, Friedrich Kiffheuler, Genre: - Action/Abenteuer - Kinder/Jugend - Horspiel/Hörbuch
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Season 1 – Episode 138
(Europa – 2003 – CD/MC)
In der Millionenstadt geht ein Räuber mit einer ungewöhnlichen Waffe um – einem Bumerang.
Ahnungslose Opfer werden hinterrücks mit dem Bumerang niedergestreckt und dann ausgeraubt. Auch bei TKKG ist der Räuber Gesprächsthema.
Wichtiger für Tim ist jedoch ein Nebenbuhler namens Roderich, der Gaby eine Rose auf den Tisch gelegt hat und dies nun leugnet. Tim und seine Freunde nehmen die „Ermittlungen“ auf, um den Beweis gegen Roderich zu finden und geraten mitten in diverse Kriminalfälle, auch in den mit dem Bumerang-Räuber…
Tim ist megasauer auf seinen Nebenbuhler Roderich, dem Gaby überhaupt nichts abgewinnen kann. „Ritter“ Tim aber muss natürlich die „Belästigung“ von Gaby verhindern.
Aus dieser harmlosen Geschichte entwickeln sich wieder einmal mehrere Kriminalfälle, die Tim und seine Freunde am Ende natürlich alle lösen.
Diesmal klären TKKG gleich 2 Erpressungen und den Fall des Bumerang–Räubers.
Nur die Rosengeschichte ist am Ende nicht zweifelsfrei geklärt.
Manchmal etwas viel für eine CD. Aber natürlich soll ja auch viel passieren und das junge Publikum rund um die Uhr unterhalten werden.
Leider ist auch diese CD wieder etwas „politisch“.
„Er leugnet wie ein Politiker“, „Die Wirklichkeit handelt von Pisa-Schlusslichtern mit Interesse für gar nichts“ und „Du bist doch so ein mieser Parteivorsitzender“.
Finde ich nicht wirklich toll für die Altersgruppe.
Da ist die langwierige, aber interessante Erklärung von Karl über den Bumerang schon viel passender. Warum aber wird der Bumerang ausführlich erklärt, während die drei „politischen“ Aussagen unkommentiert im Raum stehen bleiben?
Im Verlauf der Geschichte sehen die Freunde wie eine Ratte in ein Haus läuft. Natürlich erklärt uns Karl (wer auch sonst?) ein wenig neunmalklug: „Im Haus haben sie nichts zu suchen, außer sie sind zahm und werden gehalten statt Hund oder Katze“. Na toll, dass wollte ich ja schon immer wissen.
Als Tim dann auch noch klingelt um die Ratte den Bewohnern zu melden, hätte ich fast „gebrochen“. Das ist ja wohl mega–schleimig.
Ja, natürlich musste Tim in das Haus, dass ist für die Geschichte wichtig und macht einen neuen Schauplatz auf, aber bitte doch nicht so.
Roderich ist bei den sonst ja immer gerechten und höflichen TKKG-Freunden „der Psycho“ und somit natürlich als der Böse abgestempelt.
Irgendwie habe ich immer das Gefühl das bei den Charakteren etwas nicht passt. Meistens sind die TKKG–Freunde, besonders Tim, so was von gerecht und höflich, dass einem schlecht wird, andererseits werden Menschen, meist natürlich die Verbrecher, verbal niedergemacht.
Nichts gegen den erhobenen Zeigefinger. Natürlich ist es wichtig, jungen Hörern deutlich zu machen, dass in diesem Fall der Bumerang-Räuber kein Kavaliersdelikt begeht, aber „Psycho“ ist hier unkommentiert wieder einmal ein bisschen überzogen.
Sicherlich muss ja nicht immer alles ausdiskutiert werden, aber wenn doch oder eben nicht, dann bitte ausgewogen.
Wir hören nichts wirklich neues, eben eine typische TKKG–Folge.
Wer die Serie mag wird hier wieder gut bedient. (S.P.)
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