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Sherlock Holmes

(USA 2009)

Originaltitel: Sherlock Holmes
Alternativtitel:
Regie:
Guy Ritchie
Darsteller/Sprecher: Robert Downey Jr., Jude Law, Rachel McAdams, Mark Strong, Eddie Marsan, Robert Maillet, Kelly Reilly,
Genre: - Action/Abenteuer - Thriller


Im London des späten 19. Jahrhunderts überführen der Detektiv Sherlock Holmes und sein Freund der Arzt Dr. Watson den verbrecherischen Lord Blackwood des fünffachen Mordes. Er wird hingerichtet und Holmes fällt erstmal in ein Loch des Nichtstuns, während Watson seine bevorstehende Hochzeit vorbereitet. Als es plötzlich Gerüchte gibt, Lord Blackwood sei von den Toten auferstanden und eine alte Bekannte von Holmes auftaucht, die ein doppeltes Spiel treibt, erwacht in dem Detektiv das Interesse und er stößt mit seinem Kollegen auf eine Verschwörung, die nicht weniger zum Ziel hat, als die Übernahme der Weltherrschaft…

„Sherlock Holmes“ gehört zu den bekanntesten Figuren der Literaturgeschichte und übt bis heute auf die Menschen eine Faszination aus, die ungebrochen ist. In allen denkbaren Medien und Formen leben seine Geschichten in ungezählter Menge weiter und werden weitergesponnen. So ist eine zeitgemäße Hollywood-Umsetzung in einem großen Blockbuster nicht überraschend. Regisseur Guy Ritchie, der meistens für ein paar Überraschungen gut ist und Mainstreamtauglichkeit mit ungewöhnlichen Ideen verbindet, hat mit Robert Downey Jr. als „Holmes“ und Jude Law als „Watson“ ein perfekt harmonisierendes Team engagiert, das den Film zu einem großen Spaß werden lässt. Schon der Kinotrailer versprach eine Menge Action und opulente Bilder. Die erste Sichtung auf Blu Ray war dann aber etwas enttäuschend und so sollte man sich das Werk keinesfalls nebenbei ansehen, um nichts zu verpassen – obwohl die Story an sich nicht sonderlich komplex ist. Wenn man sich an einem Samstagabend gemütlich ohne Ablenkung aufs Sofa setzt, wird einen „Sherlock Holmes“ hervorragend unterhalten. Das liegt vor allem an Robert Downey Jr., der hier neben „Iron Man“ eine zweite Paraderolle gefunden hat, in die er sicherlich noch häufiger schlüpfen wird. Das Ende von „Sherlock Holmes“ jedenfalls erzwingt förmlich eine Fortsetzung, in der dann auch Holmes´ großer Gegner Professor Moriarty im Mittelpunkt stehen wird, während er hier nur ganz am Rande auftaucht.

Neben Downey Jr. und Law bleiben alle Nebenfiguren relativ blass, was nicht heißt, dass sie nicht gute Leistungen abliefern, sondern einfach nur, dass das Drehbuch ihnen nicht viel für eine tiefere Charakterisierung vorgibt. Rachel McAdams, Mark Strong, Eddie Marsan und Kelly Reilly bieten allesamt eine gute Vorstellung und vor allem Robert Maillet bleibt beeindruckend in Erinnerung. Seine Rolle erinnert ein bisschen an den „Beißer“ aus den „James Bond“-Filmen der 70er Jahre. Und es erscheint nicht einmal unwahrscheinlich, dass genau das beabsichtigt war, denn die ganze Story um einen „Superverbrecher“, der die Weltherrschaft übernehmen will, wirkt wie eine Erzählung um den bekanntesten Geheimagenten der Filmgeschichte.

„Holmes“ nähert sich nach unzähligen Verfilmungen, in denen er als perfekter Detektiv dargestellt wurde, wieder ein bisschen der literarischen Vorlage an, das heißt er hat Ecken und Kanten und vor allem auch Schwächen. Sein maßloser Drogenmissbrauch wird zwar nur angedeutet, aber er kommt als zynischer, selbstsüchtiger Kerl rüber, der nicht unbedingt sympathisch für seine Umwelt erscheint. Hier ähnelt er durchaus Robert Downey Jr.s Rolle in „Iron Man“ und ganz besonders auch „Dr. House“, was wenig verwundert, denn „House“ hat ja den klassischen „Sherlock Holmes“ als Figuren-Vorbild. Trotzdem – und das ist eine der Schwächen des Films – wird alles recht brav umgesetzt. Die FSK12-Freigabe ist vollkommen berechtigt, denn wirklich harte Gewalt, Blut oder gar nackte Tatsachen gibt es nur sehr harmlos dosiert zu sehen. Lediglich die Hinrichtung von Blackwood am Anfang und eine Szene auf der Tower Bridge am Ende wirken etwas heftiger, bleiben aber so kurz, dass sie keine bleibenden Schäden beim Zuschauer verursachen können. Ein bisschen mehr von allem hätte dem Film sicher gut getan, ohne ihn gleich zu hart für das Massenpublikum werden zu lassen.

Die gut zwei Stunden Laufzeit vergehen ohne viel Leerlauf wie im Fluge, wobei ich sonst durchaus der Meinung bin, dass man Filme straffen sollte. Hier geht die Laufzeit aber völlig in Ordnung.

Die Optik ist einem Blockbuster gemäß sehr monumental ausgefallen. Die Ausstattung ist aufwändig und detailliert. Allerdings ist ein Großteil des alten London am Computer entstanden, was man doch immer wieder bemerkt. Da es dem Film aber wohl kaum um Realismus geht, kann man das auch gut als Stilmittel ansehen.
Unterstützt wird das Filmerlebnis durch einen fetten Soundtrack von Hans Zimmer, so dass man „Sherlock Holmes“ nicht nur Fans des Meisterdetektivs empfehlen kann, sondern auch jedem, der auf leicht konsumierbares Hollywood-Kino steht. Alleine wegen des Zusammenspiels von Downey Jr. und Law ist der Film absolut sehenswert.

Die deutsche Einzel-Blu Ray von Warner Home Video liefert den Film in bestechender Bild und Tonqualität ab. Neben deutscher und original englischer Sprache gibt es auch eine englische Audiodeskription für Blinde, diverse weitere europäische Sprachen und zahlreiche Untertitelspuren zur freien Wahl.
Als Bonus kann man den Film im „Maximum Movie Mode“ ansehen, bei dem Regisseur Ritchie jede Menge Informationen, Storyboardvergleiche, Bildergalerien und vieles mehr erläutert. Dazu gibt es einige Making Of-Featurettes und einen BD-Live-Part.
Absolut unverzeihlich ist aber, dass Warner es nicht für nötig hält, die Blu ray mit einem Wendecover ohne FSK-Logo auszustatten. Echte Filmsammler scheinen das Label also nicht zu interessieren, sondern nur die wenigen Cent, die man dadurch spart. (A.P.)



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