Das Atom-U-Boot „SSN Ulysses“ taucht im südlichen Atlantik umher. Als man an der Oberfläche auf fünf Schiffbrüchige trifft, nimmt man sie hilfbereiterweise auf. Doch leider handelt es sich um Terroristen unter der Führung von Jan Richter, der auch gleich die Kontrolle über das Unterwasserschiff übernimmt. Und damit über ein tödliches Arsenal an Atomraketen. Das Schiff nimmt Kurs auf Washington und beginnt die USA zu erpressen: Entweder eine Billion Dollar, oder Washington wird zerstört. Wer kann da helfen? Nur der Konstrukteur des U-Bootes, nämlich James Carter. Mit der Hilfe eines Antiterrorkommandos schafft er es, sich an Bord zu schmuggeln und versucht nun, den Kampf gegen die irren Terroristen aufzunehmen...
Michael Dudikoff hat nie so richtig den Durchbruch geschafft, dümpelte immer im B-Actionbereich herum, ohne allzugroßen Kultstatus erreichen zu können. Trotzdem hat er eine große Fanschar versammeln können. Das liegt an Filmen wie „CRASH DIVE“. Inhaltlich ist das Werk eine totale Gurke, oder finde nur ich es etwas absurd, dass ein einziger Mann ein gesamtes Atom-U-Boot konstruiert hat? Und dass ein einziger Mensch sich mit der Technik und der Architektur dieser gefährlichsten Waffe der USA auskennt? Wohl kaum. Und wieso lässt sich so ein Schiff so einfach entern? Wieso hat einer der Matrosen gleich Sex mit einer der Terroristinnen? Wie kommt es, dass ein Atom-U-Book-Konstrukteur gleichzeitig so eine Kampfmaschine ist? Und einen großen Ingenieur nimmt man Dudikoff auch nicht ernsthaft ab. Aber das sind so Dinge, über die man hinwegsehen muss und sollte. Ansonsten ist „CRASH DIVE“ nämlich ein solider, wenn auch sehr vorhersehbarer Actionfilm, wie ihn in dieser Art nur die 1990er Jahre hervorbringen konnten. Also zu Zeiten, in denen Computereffekte noch teuer waren und man deshalb lieber Handgemachtes präsentierte. Oder auf Archivmaterial oder sogar Szenen aus anderern Filmen zurückgreift. Es geht aber immerhin mitunter recht hart zur Sache, die Schießereien sind recht blutig, die Bösewichte recht verschroben und die Prügeleien hart.
Die deutsche Blu-ray von DigiDreams in der Platinum Cult Edition präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1 und 2.0) sowie im Bildformat 1.77:1 (1080p). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es ein Wendecover mit einem alternativen Motiv, ein Interview mit Michael Dudikoff, den Trailer, eine Slideshow sowie ein 8-seitiges Booklet. Das Ganze kommt in der Erstauflage in einem hübschen Schuber mit Prägung und Silberglanz. (Haiko Herden)
|