Cora Hübsch macht ihrem Namen alle Ehre, doch mit den Männern klappt es nicht so richtig. Schon 30 und immer noch kein Freund. Durch ein paar Peinlichkeiten kann sie trotzdem Daniel kennenlernen und das erste Rendezvous, wenn man es denn so nennen kann, war zwar auch mitunter sehr peinlich, aber sehr erfolgreich. Nun ruft der Kerl aber nicht an. Was ist los?
Der Film startet schon gleich richtig und zeigt die Fahrtrichtung an. Zitat Cora Hübsch: „Die allerschlimmste Problemzone einer Frau heißt… Mann“. Der geübte Filmgucker weiß sofort, wohin der „MONDSCHEINTARIF“ steuert, nämlich in eine deutsche Beziehungskomödie der seichten Art mit der hippen, modernen jungen Single-Frau der Gegenwart. Unsicher, unverstanden, von Sorgen und Nöten gepeinigt, einen Mann zu kriegen ist das Wichtigste auf der Welt. Die ganze Zeit erzählt sie dem Zuschauer über ihre Gefühle, die ständig vom Berg ins Tal fallen und natürlich von der größten Sorge, ihre Emanzipation nicht zu verlieren. Das kann man als Zuschauer mögen, muss man aber nicht, da uns dieses Konzept aus deutschen Landen schon allzu oft vorgesetzt wurde und keine wirklichen Lacher erzeugt. Auch Regisseur Ralf Huettner, sonst eigentlich ein Mann, der für innovative Ideen steht, kann dem Thema keine neuen Aspekte abgewinnen. Darüber hinaus dürfte der Film aber all denjenigen gefallen, die sich von den SAT.1- oder auch ARD-TV-Movies gut zu unterhalten wissen, wobei „MONDSCHEINTARIF“ kein TV-Flair ausstrahlt, sondern schon Kinofilm-Charakteristika aufweist. Darüber hinaus dürften Freunde der Band Reamonn sich freuen, denn die haben einen Auftritt und tauchen wie aus dem Nichts auf.
Die deutsche DVD von Universal präsentiert den Film in Deutsch in Dolby Digital 5.1 sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9). Als Extras gibt es einen Audiokommentar von Ralf Huettner, den Kinotrailer (2:12 Min.), die Trailer-Vorstufe, wo die Geschichte in Kurzform erzählt wird (11:15 Min.), Interviews mit Gruschenka Stevens, Tim Bergmann, Jasmin Tabatai und Ralf Huettner (gesamt 10:52 Min.), geschnittene Szenen mit Audiokommentar des Regisseurs (gesamt 3:50 Min.), entfallene Szenen mit Audiokommentar (6:57 Min.), einen kurzen Storyboard-Vergleich (0:20 Min.), unkommentierte Aufnahmen vom Set (2:59 Min.), 16 Fotos, das Musikvideo „Weep“ von Reamonn (3:33 Min.), die Szene mit Reamonn im Film noch mal, Infos zum Soundtrack, Infos zu Romanvorlage und eine Hörprobe aus dem Hörbuch. (Haiko Herden)
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