1948 in Louisiana. Der junge Schwarze Jefferson und ein Kumpel kommen in einen kleinen Laden und geraten in Streit mit dem Ladenbesitzer. Dieser zückt die Pistole und schießt Jeffersons Freund nieder und als er die Waffe auf Jefferson richtet, schießt Jefferson. Der Ladenbesitzer stirbt. Als Jefferson die geöffnete Kasse sieht, kann er nicht anders und greift hinein. In diesem Augenblick kommen Kunden in den Laden, die Sache scheint klar. Vor Gericht wird Jefferson wegen Mordes zum Tode verurteilt. Sein weißer Verteidiger stellt ihn vor der Jury als Schwein dar, ein Tier, das nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Jeffersons Patentante Emma ist entsetzt. Sie hat den Jungen großgezogen und will nicht, dass er so unehrenhaft stirbt. Um seine Ehre als Mensch und seine zerstörte Selbstachtung wieder herzustellen, bittet sie den Lehrer Granz Wiggins, mit dem Jungen zu reden. Wiggins allerdings hat selbst aufgegeben, für Gleichberechtigung zu kämpfen. Sein Motto lautet: Wenn es Probleme mit Weißen gibt, laufe, was das Zeug hält. Seine Begegnung mit der resoluten Emma und dem desillusionierten Jefferson ändert aber nach und nach seine Einstellung...
Hierbei handelt es sich um eine Produktion des US-Fernsehsenders HBO und diese Produktionen sind immer sehr hochwertig. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Ernest J. Gaines und hält sich sehr eng an die Vorlage. Er beschreibt ein noch heute aktuelles Problem in den USA, nämlich das im Zweifelsfalle immer der Schwarze schuldig ist. Die Darsteller sind relativ unbekannt, als bekanntesten dürfte man sicherlich Mekhi Phifer bezeichnen, der eine größere Rolle in „8 MILE“ und die Hauptrolle in „TÖDLICHE ABSICHTEN – THE UNINVITED GUEST“ innehatte. Das ändert aber nichts daran, dass alle sehr glaubhaft agieren und der Geschichte die nötige Tiefe geben. Besonders erwähnenswert ist in diesem Sinne Don Cheadle. „A LESSON BEFORE DYING“ dürfte auch eine Unterrichtsstunde in Sachen gegenseitiger Toleranz und Achtung sein, vielleicht könnte das auch ein Film sein, der im Schulunterricht gezeigt werden könnte.
Die deutsche DVD von Mediacs präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 2.1) sowie im Originalbildformat 4:3 (Vollbild). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Trailer sowie weitere Trailer aus dem Mediacs-Programm. (Haiko Herden)
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