Die Addams sind eine amerikanische Durchschnittsfamilie. Die sich liebenden Horroreltern haben Kinder, die mit Säbeln, Fallbeil und elektrischen Stühlen spielen, desweiteren lebt in dem kleinen Anwesen der Butler Lurch und die abgehakte Hand namens "das eiskalte Händchen". Vor vielen Jahren ist der Onkel Fester im Bermudadreieck verschwunden, doch nun taucht er wieder auf. Scheinbar jedenfalls, denn dieser Fester ist nur eine Kopie, die sie um ihr großes Vermögen bringen will.
Die Verfilmung der alten Schwarzweiß-Serie aus den Sechzigern ist eigentlich recht gelungen, doch fehlen dem Film ein bißchen die heiteren Gags. Klar können ruhige Gags auch lustig sein, doch kommen sie hier leider ein bißchen zu ruhig. Im Vergleich zur ähnlichen Serie "The Munsters" sind die Addams recht langweilig. Auch wenn filmerisch alles sehr perfekt ist, teilweise recht bildgewaltig und detailverliebt, ist die Geschichte doch etwas zu langweilig. Im zweiten Teil, den der Regisseur Barry Sonnenfeld ein Jahr dadrauf filmte, kommen die Gags ein wenig paukenschlägiger und deshalb ist der Teil ein bißchen fetziger. Es gibt einige gute Scherze, so ist z.B. die bluttreifende Theateraufführung der beiden Kinder ein kleines Spektakel. Angeblich soll die deutsche Fassung um ein paar Sekunden geschnitten sein. (Haiko Herden)
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