Der Archäologe Hieda entdeckt unter eine Schule einen weitläufigen, labyrinthischen Keller, wo er eine Art Dämon namens Hiroku befreit. Das Tor zur Hölle befindet sich ebenfalls da, und wenn Hiroku es schaffen sollte, es zu öffnen, würden unzählige andere Dämonen über die Welt hereinbrechen. Hidea und ein Schüler, auf dessen Rücken die Gesichter der Toten als Brandwunden erscheinen, müssen nun versuchen, genau dieses zu verhindern...
"Hiruko - The Goblin" ist von Regisseur Shynia Tsukamoto, der auch schon für "TETSUO - THE IRON MAN" verantwortlich war, den man ja nun ohne Zweifel als wirklichen Kultfilm einstufen kann. "HIRUKO" hat eine richtige Geschichte, auch wenn die alles andere als Tiefgang besitzt. Gegen Ende wird sie auch noch total wirr und abgedreht, was sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Außerdem ist das Werk mitunter, zumindest für meinen Geschmack, einen gute Spur zu lustig gemacht, obwohl es durchaus ernste Parts und auch harte Splattereinlagen gibt. Die spinnenartigen Dämonen (Gesichter mit Spinnenbeinen) bleiben auch jedem in Erinnerung. Zudem gefiel mir die Musik, die teilweise aus Geräuschen besteht, mitunter aber fast wie aus einem Siebzigerjahre-Italo-Horrorfilm klingt. Nun, "HIRUKO - THE GOBLIN" ist ein wenig zwiespältig. Für normale Horrorgucker vielleicht etwas zu schräg, für Leute, die einen neuen "TETSUO" erwarten, zu sehr Mainstream. Trotzdem ist der Film keine verschwendete Zeit, als Asia-Fan kann das Ganze durchaus Spaß machen. (Haiko Herden)
|