Let Me In(Großbritannien, USA 2010)Originaltitel: Let Me In Alternativtitel: Regie: Matt Reeves Darsteller/Sprecher: Kodi Smit-McPhee, Chloë Grace Moretz, Richard Jenkins, Cara Buono, Elias Koteas, Sasha Barrese, Dylan Kenin, Chris Browning, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Der etwas schüchterne und schmächtige Owen ist an seiner Schule ein Außenseiter. Besonders von einer Clique Jungs wird er ständig gedemütigt. So gerne würde er es ihnen heimzahlen, doch er traut sich nicht. Eines Tages trifft er Abby, die trotz Schnee barfuß auf dem Spielplatz herumläuft. Die beiden freunden sich an, doch dann stellt sich heraus, dass Abby ein Vampir ist, Jahrtausende alt, aber im Körper eines zwölfjährigen Kindes. Als Abbys Begleiter, den alle für ihren Vater hielten, nicht mehr für sie sorgen kann, muss Abby sich selbst Blut besorgen. Währenddessen eskaliert der Streit zwischen Owen und der Clique…
„LET ME IN“ ist ein Remake von „SO FINSTER DIE NACHT“ und ist so ziemlich das einzige moderne Remake, das ich vor der Originalversion geguckt habe, weswegen mir natürlich Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Der Film wurde von den US-Amerikanern nachgedreht, weil man dort keine nicht-englischsprachigen Filme mag. Das Ganze basiert übrigens auf einem Buch eines schwedischen Autoren namens Thomas Alfredson. Ich darf aber mal ganz vorurteilsbefangen sagen, dass „SO FINSTER DIE NACHT“ garantiert besser, da europäischer und wahrscheinlich mit etwas mehr Ecken und Kanten. Wobei „LET ME IN“ auch nicht unbedingt der typisch-amerikanische Horrorfilm ist.
Tatsächlich bietet das amerikanische Werk gute hoffnungslose, melancholische und traurige Atmosphäre, ein paar schön blutige Szenen, es bietet interessante Szenen, die auch nach dem Film noch im Kopf bleiben werden (ich denke da in erster Linie an die im Schwimmbad), und gute, melancholische Musik und vor allem hervorragende Jungschauspieler. Neben dem Horroraspekt bietet „LET ME IN“ dann noch ein gelungenes Coming-of-Age-Drama. Am Ende würde ich eigentlich noch gerne erwähnen wollen, dass man „LET ME IN“ nicht unbedingt als Remake ansieht, denn im Grunde ist es doch einfach nur eine weitere Verfilmung des Buches. (Haiko Herden)
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