Familie Odone lebte in Afrika und ist nun nach Amerika gezogen. Der kleine Sohn Lorenzo ist ein sehr intelligenter Junge, doch als er fünf Jahre alt wird, beginnt er plötzlich sich seltsam zu benehmen und hysterische und aggressive Anfälle zu bekommen. Die Ärzte tun dies ab und behaupten, er sei einfach hyperaktiv, aber die Eltern glauben nicht daran und lassen ihn intensiver untersuchen, bis man herausfindet, dass Lorenzo an der selten Krankheit ALD leidet, die das Nervensystem und das Hirn anfrißt und Lorenzo höchstens noch 48 Monate gibt. Schon bald sind sie mehr als unzufrieden mit den Ärzten, die kein Gegenmittel haben und anscheinend auch nicht gewillt sind, sich intensiv für eines einzusetzen. Auch in einer ALD-Selbsthilfegruppe finden sie keinen Trost, da sich die Mitglieder auch bereits ihrem Schicksal ergeben haben. Sie beginnen, sich selbst zu helfen, indem sie Ärztekongresse organisieren, sich selber medizinisches Fachwissen aneignen und finden nach langem Hin und Her ein Öl mit ungesättigten Fettsäuren, welches sich positiv auf Lorenzo auswirkt...
Doch damit machen sie sich keine Freunde, den die Ärzteschaft versagt ihnen die Hilfe und die Selbsthilfegruppe wendet sich auch von ihnen ab. Glaube an die weißen Götter pur, doch der Mythos wird hier sehr schön demontiert, den auch in der Medizin geht es nicht in erster Linie darum, Menschen zu helfen, sondern Geld zu verdienen und so werden keine Gelder bereitgestellt für eine seltene Krankheit. Der Film selbst beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit und wird von Nick Nolte und Susan Sarandon und allen voran Zack O´Malley Greenburg als todkranker Lorenzo meisterhaft in Szene gesetzt. (Haiko Herden)
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