Der Geologe Professor Theodore Lytton glaubt an einen Urkontinent, doch mit dieser Meinung steht er leider ziemlich alleine da. Einzig sein Neffe und Assistent Jonas glaubt ihm. Eines Tages tritt Mrs. Alice Hastings an Lytton heran. Ihr Ehemann ist bei einer Expedition verschollen, einziger Hinweis auf seinen Verbleib ist ein verschlüsseltes Logbuch von Captain Cook. Aus diesem Grunde würde sie eine Reise in das Innere der Erde finanzieren, so hätte jeder etwas davon: Lytton kann seine Theorie beweisen, Alice Hastings kann ihren Mann suchen, Neffe Jonas kann seine Ängste bekämpfen und als viertes Mitglied kommt noch ein Waffenhändler McNiff mit. Durch Vulkan Tauranga in Neuseeland steigt das Team in die Tiefe hinab, kämpft sich immer tiefer und erreicht irgendwann einen riesigen, goldenen Ozean. Hier trifft man auf Dinosaurier, böse Sauroiden und später sogar auf Menschen, die von einem menschlichen Lehrmeister beherrscht werden, der natürlich kein anderer als Casper Hastings, Alice´ Ehemann ist. Außerdem findet man eine unglaubliche Heilpflanze, die auf der Welt große Wunder bewirken könnte.
Auch die Liebe spielt in diesem Abenteuer eine große Rolle, Neffe Jonas verliebt sich in ein Eingeborenen-Mädchen, obwohl an der Oberfläche eine Frau auf ihn wartet und der Professor sowie Alice Hastings verlieben sich ineinander, obwohl Ehemann Casper gefunden wurde. Das verspricht schon mal romantischen Zündstoff in dieser Jules Verne-Geschichte, die er 1864 veröffentlicht hat. Diverse Male wurde der Stoff schon verfilmt, die neueren Fassungen davon waren allerdings meist ziemlich unterdurchschnittlich, doch hier hat man sich viel Mühe gegeben. Die erste Hälfte hält sich relativ eng an die Originalvorlage, doch in der zweiten Hälfte haben die Drehbuchautoren ihrer Phantasie freien Lauf gelassen und Elemente aus "PREDATOR", "APOCALYPSE NOW", "JURASSIC PARK" und einigem mehr eingebaut. Alles ist für einen Fernsehfilm sehr aufwändig gemacht worden, es gibt fantastische Kulissen, die aber irgendwie auch sehr unecht und künstlich wirken. Überhaupt gibt es jede Menge Tricks, vor allem Computertricks für den Hintergrund, doch dies sind wir von der Firma Hallmark ja gewohnt. Diese schenken uns immer wieder zu 3-Stunden-Werken aufgeblasene TV-Produktionen wie "MERLIN", "ARCHE NOAH", "GULLIVERS REISEN" oder "DON QUICHOTTE". Übrigens ist der Regisseur nicht der gleiche George Miller, der "MAD MAX" inszenierte, sondern ein etwas weniger berühmter Mann, der aber eine lange Filmografie hat und solche Dinge wie "DIE UNENDLICHE GESCHICHTE 2" verzapft hat. (Haiko Herden)
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