In Atlanta geht ein Serienkiller um. Merrieweather und Kollegin Cowles vom FBI kommen bei den Ermittlungen nicht weiter, sodass sie sich irgendwann an den ehemaligen Kollegen Dr. John Clancy, der nun in Rente ist, wenden. Clancy ist eine Art Medium, der die Fähigkeit hat, in die Zukunft einer Person zu blicken, die er gerade berührt oder Dinge berührt, die den Leuten gehören. Bald kommt heraus, dass offenbar der Killer auch die Möglichkeit hat, in die Zukunft zu blicken und es seine Absicht ist, Clancy zu einer Art Duell herauszufordern...
Man liest, dass dies hier die offizielle Fortsetzung zu „SIEBEN“ sein sollte, was aber inhaltlich kaum passt und was letztendlich wohl dazu führte, dass das Drehbuch rund fünfzehn Jahre brach lag, bis Anthony Hopkins es in die Finger bekam und das Ganze als eigenständigen Film produzierte. Tatsächlich merkt man der Geschichte das Alter an, denn sie wirkt sehr retro, wie aus den 1990er Jahren mit den typischen Ermittlungshaltestellen. Das bietet ob des allzu bekannten Verlaufs ein paar Längen, aber zumindest ist das Ganze so solide produziert, dass man dranbleibt, und das vernünftige Ende, bei dem die Motivation des Killers erklärt wird, ist dann auch zufriedenstellend. (Haiko Herden)
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