// KODIERUNG DEFINIEREN Ghost In The Shell (2017)

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Ghost In The Shell (2017)

(USA 2017)

Originaltitel: Ghost In The Shell
Alternativtitel:
Regie:
Rupert Sanders
Darsteller/Sprecher: Scarlett Johansson, Michael Pitt, Juliette Binoche, Michael Wincott, Pilou Asbaek, Rila Fukushima, Takeshi Kitano, Chin Han, Chris Obi, Adwoa Aboah,
Genre: - Action/Abenteuer - Science Fiction/Fantasy


Major wurde Opfer eines Terroranschlags, bei dem ihr Körper zerstört wurde, ihr Gehirn aber überlebte. Dieses wird in einen Cyborg-Körper mit übermenschlichen Fähigkeiten verpflanzt und sie arbeitet fortan für eine geheime Regierungsorganisation. Als eine Reihe von Wissenschaftlern ermordet wird, die alle an einem Geheimprojekt gearbeitet haben, stößt Major auf Hinweise, dass dieses Projekt sie selbst betrifft und sie versucht ihre gelöschten Erinnerungen aus ihrem alten Leben zu reaktivieren, doch das will Cutter, der für den Hanka-Konzern arbeitet unbedingt verhindern...

Als ich den Trailer zu „Ghost In The Shell“ im Kino gesehen habe, fand ich ihn interessant und habe mich auf die Realverfilmung eines bekannten japanischen Mangas und Animes gefreut. Zumal ich Scarlett Johansson gerne in Filmen sehe. Die Erwartungen waren nicht hoch: ein actionreicher, dystopischer Science Fiction-Film, der vor allem optisch etwas her macht. Da ich die Vorlage nicht kannte, ging ich unvoreingenommen an den Film heran.

Wie erwartet gab es eine Menge Action, aufwendige Bilder aus dem Computer und ein paar philosophische Fragen dazu, was einen Mensch zum Menschen macht: der Geist alleine oder die Kombination aus Geist und Körper?

Leider ist die Story dabei recht dünn - zum Glück aber nicht auf Überlänge gestreckt - und kann sich nicht zwischen buntem Popcorn-Action-Kino und düsterer Dystopie entscheiden. Und sie bietet keinerlei eigene Ideen. Alles hat man bereits in anderen Filmen gesehen: „Matrix“, „Blade Runner“, „Tron“, „Existenz“, „Ultraviolet“, „Robocop“, „Total Recall“, „Rasenmähermann“, „Ex_Machina“, „Aeon Flux“, „Cypher“ und sogar „Resident Evil“ (nur ohne Zombies). Das ist dann doch ein bisschen wenig und der Film ist im Kino einigermaßen gefloppt. Möglicherweise, weil die Anime-Freaks keine Realverfilmung sehen wollten und die Story über dieses Klientel hinaus nicht bekannt genug ist.

Zudem ist es eben im Grunde gar kein Realfilm, da vermutlich 95% der Bilder aus dem Computer kommen und nur die Schauspieler selbst echt sind...oft aber auch „bearbeitet“, um die körperlichen Veränderungen zeigen zu können. Sicher, Scarlett Johansson ist in ihrem hautengen Outfit, das nichts der Fantasie überlässt, hübsch anzusehen, aber vermutlich ist das auch im Motion Capture-Verfahren entstanden und bearbeitet. Weitere bekannte Namen sind Michael Pitt, Juliette Binoche oder auch Takeshi Kitano, aber Tiefe erhält keine der Figuren. Bei Johanssons Charakter ist das sogar nachvollziehbar, da sie ja keine Erinnerung an ihr früheres Leben hat (zumindest am Anfang).

„Ghost In The Shell“ ist kein schlechter Film. Er ist sogar sehr unterhaltsam und sieht gut aus. Aber er bleibt nicht hängen, ihm fehlt die epische Story, die in Erinnerung bleibt und er erscheint merkwürdig zurückhaltend. Die Gewalt ist unblutig und schnell/entschärfend geschnitten, es gibt keine offensiven sexuellen Momente - trotz Johanssons Outfit - und es wird schnell klar, dass hier eine Jugendfreigabe das Ziel war. Wohl auch, weil viele Produzenten aus zahlreichen Ländern ihre Finger im Spiel hatten, so dass dortige Einschränkungen auch berücksichtigt werden mussten. Vielleicht also ein klassischer Fall von „viele Köche verderben den Brei.“

Ich frage mich, was ein David Cronenberg - als unerreichter Meister des Körper-Horrors - aus dem Stoff mit dem entsprechenden Budget gemacht hätte.

In Deutschland ist der Film in den gängigen Formaten bei Paramount erschienen. Der Kritik lag die 2D-Standard-Blu Ray zu Grunde, es gibt aber auch eine (konvertierte) 3D-Fassung und ein 4K-Upscale. Die normale Fassung liefert ein sehr gutes Bild, wie nicht anders zu erwarten, bei einem Film jenseits der 100 Millionen-Dollar-Klasse, der überwiegend aus dem Computer stammt. Schärfe, Farben, Details sind einwandfrei. Einige Bild- und Farbverfemdungen sind Stilmittel und somit gewollt. Der Ton ist natürlich auch auf aktuellem Stand der Technik und bietet gute Surroundeffekte. Deutsch und Englisch sind Standard, auch bei den Untertiteln. Das ist für einen so großen Film bei einem Label wie Paramount recht überschaubar. Gleiches gilt für das Bonusmaterial, das aus einem ganz interessanten Making Of und zwei Featurettes besteht. Keine Trailer, keine Bildergalerien, kein Audiokommentar, keine Outtakes...hier wollte man wohl aufgrund des gefloppten Films nicht auch noch viel Geld in die Heimkino-Ausstattung stecken. So findet sich die Scheibe wohl recht schnell bei den „5 Blu Rays für 30 €“-Angeboten von Amazon wieder. (A.P.)



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