Elizabeth sieht in der Wüste, wie der Unterweltboss von Las Vegas, Dolan, einige halbtote Frauen erschießt, die für ihn als Prostituierte nutzlos geworden sind. Pech für Elizabeth, denn Dolan kann keine Zeugen gebrauchen und sprengst sie mit einer Autobombe in die Luft. Das findet Tom sehr doof, denn er ist ihr Ehemann. Aber leider findet er sehr schnell heraus, dass Dolan die örtliche Polizei voll im Griff hat und es praktisch unmöglich ist, den Gangsterboss dranzukriegen. Als dieser wiederum mitbekommt, dass Tom ihn im Knast sehen will, lässt er ihn zusammenschlagen. Nun hat Tom genug und er heckt einen ungewöhnlichen Plan aus, er gräbt mitten auf der Straße in der Wüste ein Loch...
Man kann praktisch kaum zählen, wie viele Filme und Serien bereits nach Geschichten des Autoren Stephen King bereits im Umlauf sind. Interessanterweise sind davon nur sehr wenige wirklich erstklassig, und „DOLAN´S CADILLAC“, basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte, gehört auch eher zur Riege der Mittelmäßigen. Besonders kritisieren muss man die Entscheidung, das Essentielle aus der Kurzgeschichte wegzulassen, denn ein großer Teil besteht darin, dass Tom mit dem Leben abgeschlossen hat und von Rache zerfressen seinen teuflischen Plan vorbereitet. Ausgerechnet dieser Teil kommt kaum zur Geltung, wodurch die Figur des Tom keine wirkliche Tiefe erhält. Dolan selbst wird übrigens von Christian Slater gespielt, der dem Streifen dann zumindest ein bisschen Glanz gibt, auch wenn seine vom Drehbuch vorgeschriebenen Sätze eher krampfhaft tarantino-mäßig wirken. Das soll aber natürlich nicht heißen, dass „DOLAN´S CADILLAC“ nicht doch sehenswert wäre. Er ist es. (Haiko Herden)
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