Emmanuelle ist ja ein kleiner erotischer Nimmersatt, und so scheint ihre Beziehung mit ihrem Mann, den Architekten Jean, perfekt zu sein, mit dem sie auf den Seychellen lebt, denn beide lassen sich ihre sexuelle Freiheit und jeder darf mit jedem ins Bett, um daraus dann später beim gemeinsamen Liebesspiel zu profitieren. Doch nach und nach erkennt Emmanuelle, dass dies der Liebe zwischen ihr und Jean schädlicher ist als gedacht. Sie bemerkt Eifersucht an sich, und als sie sich öfters mit dem Filmregisseur Grégory Perrin trifft, beginnt sich auch bei Jean ein ähnliches Gefühl Bahn zu bereiten...
Der dritte „EMMANUELLE“-Filme mit Sylvia Kristel, die ja wiederum die zweite Emmanuelle-Darstellerin war, wirft alle bisherigen Konventionen über den Haufen. Hier beginnt Emmanuelle sich von einer polygamen Beziehung zu einer monogamen zu sehnen. Da die bisherigen Filme wegen ihres provokanten Inhaltes viel Ärger verursachten, wollte man hier wohl auf Nummer Sicher gehen und hat hier ein wenig konservatives Gedankengut wieder reingebracht. Was ja als Ende einer Trilogie vielleicht ganz okay ist, versucht man sich doch hier an Themen wie Eifersucht, Verlustangst und mehr. Doch natürlich sucht man hier vergebens nach Tiefe, denn die Dialoge sind extrem belanglos und der Film wirkt mehr als künstlich in die Länge gezogen mit Landschaftsaufnahmen und ellenlangen Tanzszenen. Noch nicht einmal in den Softsexszenen kann der dritte Teil punkten, denn die sind fast alle erstaunlich unerotisch und geradezu langweilig. Aber das passt zum Rest des Filmes. Einziger Pluspunkt: Das von Serge Gainsbough gebrummelte Titellied. (Haiko Herden)
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