Das Belko Experiment(USA 2016)Originaltitel: Belko Experiment, The Alternativtitel: Regie: Greg McLean Darsteller/Sprecher: Tony Goldwyn, Michael Rooker, Sean Gunn, David Dastmalchian, John C. McGinley, John Gallagher Jr., Genre: - Action/Abenteuer - Science Fiction/Fantasy - Horror/Splatter/Mystery
|
Am Standrand von Bogota ist der Sitz der Non-Profit-Firma Belko Industries, deren Aufgabe es ist, Arbeitskräfte in Südamerika zu vermitteln. Eines Morgen muss der Angestellte Mike Milch feststellen, dass überall neue Sicherheitsleute sind, und dass die einheimischen Mitarbeiter nicht hineingelassen werden. Kurz darauf wird das Gebäude hermetisch abgeriegelt und über die Lautsprecheranlage der Büros teilt eine Stimme mit, dass man nun zwei von der 80-köpfigen Belegschaft töten müsste, andernfalls würden alle sterben. Unterstrichen wird die Forderung damit, dass klar wird, dass alle Angestellten einen Tracker im Kopf haben, der bei Bedarf auch gesprengt werden kann. Schweren Herzens werden zwei Menschen geopfert, doch das Spiel ist noch lange nicht aus. Die nächste Aufgabe lautet: 30 Leute töten, sonst würden alle umgebracht...
Die Grundidee ist sicher nicht neu, denke man beispielsweise an den Japan-Klassiker „BATTLE ROYALE“ oder auch neuere Jugendfilme wie „DIE TRIBUTE VON PANEM“. „DAS BELKO EXPERIMENT“ ist in dieser Reihe auf alle Fälle der härteste Vertreter, gibt es doch so einige üble Effekte zu sehen (übel im Sinne von hart, nicht von schlecht gemacht). Tatsächlich sind sehr viele (oder gar alle?) blutigen Effekte handgemacht und haben entsprechend mehr schockierende Wirkung als computergenerierte Blutspritzer. Was den Film ausmacht, sind ebenjene Härte aber auch das Drehbuch, das recht kompromisslos zu Werke geht und Figuren sterben lässt, von denen man das nicht erwartet hätte. Das Ganze geht mit etwas schwarzem Humor vonstatten, aber leider nur einem kleinen bisschen Sozialkritik. Es flammt zwar hier und da mal auf, aber da es kaum Auflockerungen gibt, wirkt der Film noch um einiges böser. Auf alle Fälle ist dies ein brachialer Film, der ordentlich Tempo bietet und keine Langeweile aufkommen lässt. (Haiko Herden)
|