Maddy Whittier ist 18 Jahre alt und hat seit sie sehr klein war nicht mehr das Haus verlassen. Schuld daran ist ein sehr seltener Immundefekt, der entdeckt wurde, kurz bevor ihr Bruder und ihr Vater bei einem Unfall starben. Die Mutter, Pauline, ist immerhin Ärztin und richtet ihrer Tochter das Gefangensein zumindest so angenehm wie möglich her in dem hermetisch-luftdichten Haus. Neben ein paar Internetkontakten hat sie im echten Leben nur noch ihre Krankenschwester Carla und deren Tochter als Freundinnen. Als sie beobachtet, wie nebenan der gleichaltrige Olly Bright einzieht und sich ihre Blicke treffen, beginnt Maddy mit ihrem Schicksal zu hadern. Sie fangen an, sich Textnachrichten zu schicken und bald treffen sie sich auch in Maddys Haus. Als die Mutter das mitbekommt und ihr den Kontakt verbietet, beschließt Maddy, mit Olly auszureißen – mit dramatischen Folgen...
In letzter Zeit gibt es öfter Filme um kranke Jugendliche, und hier haben wir den nächsten. Natürlich kommen einem Werke wie „DAS SCHICKSAL IST EIN MIESER VERRÄTER“ oder auch „EIN GANZES HALBES JAHR“ in den Sinn, aber auch der Zukunftsfilm „DEN STERNEN SO NAH“, so ebenfalls ein junger Mensch für einen anderen Menschen seine Gesundheit aufs Spiel setzt, der Liebe wegen. „DU NEBEN MIR“ hat zumindest noch einen gewissen Twist. Anfangs kann das Werk noch durch eine gewissen eigene Ästhetik punkten, die aber spätestens nach dem Ausreißen der beiden Teenager ins übliche Einerlei übergehen – inklusive „Ich bin der König der Welt“-Pose im Cabrio, untermalt mit den typischen Popsongs. Immerhin sind die Darsteller gut und passen gut zusammen, sodass man ihnen ihr gemeinsames Spiel abnimmt. (Haiko Herden)
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