Jack Zeller war in Vietnam und hat dort als Kriegsfotograf gearbeitet. Seine Freundin ersteigert bei einer Auktion eine alte Kiste mit einem Fotoapparat und schenkt ihm die Utensilien zum Geburtstag, weil sie möchte, dass er dadurch sein Trauma bewältigen kann. Er überwindet sich und nimmt die Herausforderung an. Als er die ersten entwickelten Fotos zurückbekommt, ist er erschrocken, denn es sind Bilder, die er gar nicht geknipst hat, und sie zeigen tote Menschen. Bald wird ihm eines klar: Die Kamera blickt in die Zukunft und zeigt Leute, die in Kürze sterben. Kann er also womöglich die Tode der Menschen verhindern? Er versucht es, aber bald schon muss er feststellen, dass der Tod sich immer seinen Weg sucht, und schon gerät Jack in eine tödliche Spirale...
Dieser Fernsehfilm vom kleinen Horrorsender Chiller bietet eine “FINAL DESTINATION”-Basis, baut sich darauf basierend, dass der Tod immer eine Leiche möchte, eine nette, kleine Geschichte mit eigenen Ideen auf. So muss nämlich trotzdem immer jemand sterben, und zwar genau so wie auf dem Bild. Dem Tod ist es egal, wer es ist. So mutiert der Protagonist zum Serienkiller, indem er Leben abwägt und entscheidet, wer draufgehen soll und wer nicht. Leider lässt “CAMERA OBSCURA” die psychische Seite von Zeller fast völlig außer acht, aber gut, das muss ein Horrorfilm ja nicht zwangsläufig bieten. Dafür geht es bitterböse und schwarzhumorig dank einiger fieser Kills zu, und nicht zuletzt ist das Werk auch recht spannend. (Haiko Herden)
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