Eine neue App namens „Nerve“ macht die Runde. Hierbei gibt es „Player“, die bestimmte Aufgaben erfüllen müssen, und „Watcher“, die Geld dafür bezahlen, das dann der Player bekommt. Die Schülerin Venus Delmonico, auch Vee genannt, hat ein paar Probleme. Zum einen stellt sich heraus, dass ihr Angebeteter ihre Zuneigung nicht teilt, ihr Selbstvertrauen ist am Boden und auf dem Konto Ebbe. Kurzerhand meldet sie sich als „Player“ an und beginnt erste Aufgaben zu erledigen. Diese Challenges werden aber mit der Zeit immer härter, doch sie trifft einen anderen Player namens Ian, mit dem sie zusammenarbeitet, doch eines klar, das Spiel läuft darauf hinaus, dass es am Ende nur noch einen gibt...
Ein hübscher Film über die Jugend unserer Zeit, die sich mit Challenges gegenseitig zu Höchstleistungen treibt, die dann auch schon mal mit dem Tode enden können. Sozusagen eine fiese „Wahrheit oder Pflicht“-Runde. Diese neongrelle Filmversion könnte sicherlich etwas härter sein, bietet aber zumindest ein bisschen Gelegenheit, über das Ganze nachzudenken, warum solche Apps auch in unserer Zeit erfolgreich sein könnten. Das ist wahrscheinlich das Beste am ganzen Film, dass man technisch und auch moralisch davon ausgehen könnte, dass schon morgen ein Spiel wie „Nerve“ viral gehen könnte. Die Sozialkritik hätte ruhig noch etwas drastischer ausfallen können Ansonsten ist es ein netter, schneller, gelungener Film mit ordentlich dargestellten Jugendlichen und bunten Farben. (Haiko Herden)
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