Fucking Berlin - Studentin und Teilzeithure(Deutschland 2016)Originaltitel: Fucking Berlin Alternativtitel: Regie: Florian Gottschick Darsteller/Sprecher: Rudolf Martin, Christoph Letkowski, Paul Boche, Svenja Jung, Waléra Kanischtscheff, Constantin Lücke, Michael Kind, Genre: - Drama
|
Mathestudentin Sonja kümmert sich mehr ums Rumhängen und Partymachen statt um ihr Studium, Pläne für die Zukunft hat sie schon gar nicht. Trotzdem ist es etwas langweilig. Dann lernt sie beim Rumliegen auf einer Wiese Ladja kennen, der ist genau so wie sie. Nun machen sie alles zu zweit, langweilen sich aber weiterhin. Dummerweise kommen Geldsorgen hinzu, So kommt man von Mathenachhilfe über Webcam-Striptease hin zu Prostitution. Doch ist das die Erfüllung des Lebens?
Zumindest ein paar schicke Berlin-Aufnahmen... Doch Regisseur Florian Gottschick hat sich etwas ganz Neues ausgedacht: Method Acting war gestern, heute gibt es Method Watching, das bedeutet, die Langweile, die Sonja drückt, direkt auf den Zuschauer zu übertragen, indem man einen vollkommen belanglosen Film dreht, der schon nach wenigen Minuten Ödnis verbreitet. Provozierend ist hier nur der Titel, weswegen ich den Film selbstverständlich auch nur angeschaut habe. Dem Ganzen heftet keinerlei Dramatik an, es plätschert und plätschert und man muss sich die sinnentleertesten Dialoge und Off-Kommentare anhören, die man seit langem gehört hat. Ein Klischee-Satz nach dem anderen, dargeboten von Amateuren. Beim Schreiben dieser Zeilen allerdings wird mir dann doch langsam klar, dass das wirklich, wie eingangs aus Spaß erwähnt, die Intention des Filmes gewesen sein muss, eine so unglaubliche Egalität zu erzeugen, um zu zeigen, dass die Generation Z wirklich keinerlei Zukunft mehr hat, weil ihr nichts mehr wichtig ist. Aber zumindest ein paar schicke Berlin-Aufnahmen... (Haiko Herden)
|