Johnny Barret ist ein ehrgeiziger Journalist und recherchiert in einem Mordfall. Er findet heraus, dass sich in einer Nervenheilanstalt drei Patienten befinden, die Zeugen des Mordes sein könnten. Da er aber an sie nicht rankommt, lässt er sich als Psychopath einweisen. Das war gar nicht mal so schwer, doch dann muss er feststellen, dass der Weg raus alles andere als leicht ist, ganz im Gegenteil. Denn während er der Aufklärung immer näher kommt, verschmelzen Wahrheit und Wahnsinn immer mehr...
Regisseur und Drehbuchautor Samuel Fuller hat hier einen Psychothriller entworfen, der durchaus sehr interessant ist im Kontext der damaligen Zeit, denn die Insassen der psychiatrischen Anstalt bilden ein Abbild des Wahnsinns der amerikanischen Gesellschaft wider. Ein ehemaliger Soldat aus dem Koreakrieg mit wechselnden Ansichten zur Liebe zu seinem Heimatland und dem Kommunismus, ein Schwarzer, der sich für ein Gründungsmitglied des Ku-Klux-Klans hält, der dritte ist ein Atomphysiker und Nobelpreisträger, was natürlich eine Anspielung auf den Kalten Krieg ist. Dadurch schafft Fuller einen spannenden Blick auf die Befindlichkeit des Landes, Paranoia und Ängste und einiges mehr. Wenn nicht gar der beste Film von Sam Fuller, zumindest von den Filmen, die ich kenne. (Haiko Herden)
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