Open Grave(USA, Ungarn 2013)Originaltitel: Open Grave Alternativtitel: Regie: Gonzalo López-Gallego Darsteller/Sprecher: Sharlto Copley, Thomas Kretschmann, Josie Ho, Joseph Morgan, Erin Richards, Max Wrottesley, Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery
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Ein Mann wacht in einer Grube in einem Wald auf, inmitten von vielen Leichen. Eine stumme Frau kommt und befreit ihn, und er folgt ihr bis zu einem Haus, in welchem einige sehr misstrauische Leute sich befinden. Alle, so wie der Mann auch, können sich an nichts erinnern, und nach und nach entdecken alle an sich merkwüdige Fertigkeiten, die man nicht erwartet hätte. Auf einem Kalender ist ein Tag markiert, in 48 Stunden scheint irgendetwas zu geschehen. Als die Frauen und Männer die Gegend erkundigen, erleben sie eine Überraschung nach der anderen: Leere Häuser, irre gewordene Menschen, Leichen...
Ein beliebtes Stilmittel, beispielsweise im Film Noir, ist es ja, Leute ohne Erinnerung in eine Situation zu schmeißen. Auch in Filmen neuerer Machart ist das Gang und Gäbe, beispielsweise in „MAZE RUNNER“ oder auch „CUBE“. Man verfolgt den Mann, John, beim Puzzleteilesuche und man weiß als Zuschauer nie mehr als er. Kann er den anderen trauen? Kann er überhaupt sich selbst trauen? In welcher Situation befindet man sich? Endzeit? Experiment? Wahn oder Drogen? Die Auflösung gibt es nach ungefähr zwei Dritteln des Filmes, und diese ist durchaus nicht enttäuschend, doch danach ist die Luft trotzdem nicht raus, ab da wird es dann nochmal ordentlich spannend. Das Ganze ist durchweg interessant, denn man kann die einzelnen Personen nicht durchschauen, weil sie es selbst auch nicht können. Nach und nach kommen Erinnerungen zurück, bruchstückhaft, erschreckend. Ein wirklich toller Film, der durch gute Musik, wunderbaren Schauspielern und einer geschickt aber dennoch nicht kompliziert aufgebauten Geschichte lebt. (Haiko Herden)
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